Kaufhalle

Keine Kaufhalle, nirgends

von Julia Schmitz 17. Dezember 2019

Der nächsten Kaufhalle geht es an den Kragen: Nach den Flachbauten in der Pappelallee und der Winsstraße wird auch der Supermarkt auf der Ecke Fürstenberger und Schwedter Straße abgerissen.


Betritt man den Edeka-Markt auf der Grenze von Mitte und Prenzlauer Berg, kommt gleich ein Gefühl von Nostalgie auf: Die alte Kaufhalle aus DDR-Zeiten verströmt noch immer das Einkaufsgefühl der 1980er Jahre, mit gesprenkelten Fliesen und Regalsystemen von Anno Pief. Aber nicht mehr lange, denn auch dieser „Flachmann“, wie es in der Fachsprache heißt, wird demnächst abgerissen und durch eine geschlossene Blockrandbebauung ersetzt.

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Bauherr ist erneut die Trei Real Estate, die bereits in der Winsstraße und auf der Pappelallee für Nachverdichtung im Stadtteil sorgt und nun die Baugenehmigung für das Grundstück in der Fürstenberger Straße 8 erhalten hat. Der Entwurf für das 45 Millionen schwere Bauvorhaben stammt vom Architekturbüro Stephan Höhne Gesellschaft von Architekten mbH. Wie bei den anderen Projekten wird auch in der Fürstenberger Straße ein Supermarkt inklusive Tiefgarage in die Einzelhandelsfläche im Erdgeschoss ziehen, darüber entstehen sechs Stockwerke mit Wohnungen.

Kaufhalle

2022 soll der Wohnblock bezugsfertig sein / Bild: Tomislav Ankovic pixellab

Noch geht der Betrieb in einer der letzten Kaufhallen in Prenzlauer Berg wie gewohnt weiter. Aber ihre Tage sind gezählt: Voraussichtlich im Frühjahr 2020 soll der Edeka-Markt abgerissen und mit dem Bau des Wohnblocks begonnen werden; im Frühjahr 2022 sollen die insgesamt 117 Ein- bis Vierzimmerwohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von 7.400 Quadratmetern bereits bezugsfertig sein.

 

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