Trümmer Willner Brauerei

Baustelle Willner-Brauerei

von Kristina Auer 29. Mai 2018

Die Bagger rollen in der Willner-Brauerei: Die ersten Schuppen sind schon abgerissen. Im Herbst folgt das Traffohäuschen mit dem Klub der Republik. Pizzeria und Biergarten sollen bleiben.

Bagger, Schutt und altes Gemäuer: Die Willner-Brauerei im Norden von Prenzlauer Berg ist dieser Tage eine Großbaustelle. Nachdem das ehemalige Brauereigelände im letzten Sommer vom Immobilien-Milliardär Nicolas Berggruen an den Investor Shaul Shani verkauft wurde,  werden die denkmalgeschützten Teile saniert und zu Gewerbeeinheiten umgebaut – der Rest wird abgerissen.

Willner-Brauerei Bagger

„Freier Blick auf die Tanke“ (Foto: Willner-Brauerei)

 

Trafohäuschen wird abgerissen

Bis jetzt hat es die Schuppen und Werkstätten auf der Seite des Eschengrabens getroffen, berichtet Mitbetreiber Dirk Rath am Telefon. „Im Oktober wird dann auch das Trafohäuschen abgerissen, das den Klub der Republik beherbergt hat“, sagt Rath. In seinen letzten Stunden kann man das Häuschen noch für private Veranstaltungen mieten. Während der Fußball-WM von 14. Juni bis 15. Juli wird der ehemalige KdR außerdem noch zum Indoor-Public-Viewing genutzt.

Hoffnung gibt es stattdessen für Emil’s Biergarten, der 2018 fünf Jahre alt wird. Auch im Biergarten soll während der WM wieder Fußball geguckt werden können.  Der Biergarten und die Pizzeria auf dem Gelände der Willner-Brauerei sollen mindestens bis Ende des Jahres und wahrscheinlich auch noch in Zukunft erhalten bleiben. „Wir sind in Gesprächen mit dem Eigentümer über eine mögliche Verlängerung“, sagt Rath.

 

Neuer Standort für Klub der Republik gesucht

Rath und seine Mitstreiter halten die Augen derweil nach einem neuen Standort für den Klub der Republik offen, der ja bereits zuvor einmal schließen und von der Pappelallee in die Willner-Brauerei umziehen musste. „Am schönsten wäre wieder so ein kombiniertes Konzept aus Klub und Kneipe in der Verbindung mit Kunst“, sagt Rath. Besonders große Hoffnung auf einen geeigneten, zentralen und bezahlbaren Standort machen sich die KdR-Betreiber aber nicht. „Wer einen guten Vorschlag hat, kann sich ja melden“, sagt Rath und lacht.

___STEADY_PAYWALL___

Das könnte Dich auch interessieren

Hinterlasse einen Kommentar