Sommerferien in Prenzlauer Berg

von Julia Schmitz 26. Juni 2019

Ihr verbringt den Sommer in der Stadt und wisst nicht, wohin mit euch? Mit unseren Tipps für sonnige und verregnete Tage habt ihr genügend Auswahl – und müsst euch nur noch entscheiden!


 

Natürlich ist es schön, die Sommerferien mit einem kühlen Cocktail am Strand zu zelebrieren und einmal nicht täglich die gleichen Nasen zu sehen. Aber auch wer die warme Jahreszeit auf Balkonien in Prenzlauer Berg verbringt, kann nachher einiges erzählen: Das Angebot im Kiez ist wie immer umfangreich! Hier kommen 15 Dinge, die ihr tun könnt:

 

  1. Sich (romantisch) verabreden
    Der Sommer ist wahrscheinlich die beste Jahreszeit zum Flirten, sei es im Biergarten, in der Schlange vor der Eisdiele oder im Freibad. Aber wohin mit der neuen Bekanntschaft? Im vergangenen Jahr haben wir für euch die besten Orte für das erste Date in Prenzlauer Berg zusammengestellt, die natürlich auch in diesem Sommer noch gültig sind – und übrigens auch ohne Begleitung Spaß machen.
  2. Eissorten ausprobieren
    Okay, Eis essen gehen ist kein wirklich ausgefallener Tipp, aber wir reden ja hier nicht von schnöden Kugeln mit Schokolade oder Vanille: Prenzlauer Berg ist bekannt für seine teilweise sehr absurden Eissorten, z.B. schwarze Aktivkohle, Rote-Bete-Apfel oder Tonkabohne mit Sesamkrokant – im letzten Jahr gehörten sie zu den witzigsten, die wir im Kiez getestet haben. Wer es noch exotischer möchte, kann sich in der Wörther Straße ein japanisches „shaved ice“ kredenzen lassen. ___STEADY_PAYWALL___
  3. Draußen trinken
    Was gibt es schöneres, als nach Feierabend unter freiem Himmel ein Kaltgetränk zu zischen? Auch wenn das in der beliebten Kiez-Kneipe Alois S. vorerst nicht möglich ist, haben die meisten Bars und Restaurants bis zu später Stunde ihre Tische im Außenbereich geöffnet. Besonders gemütlich ist das im Prater Biergarten, im Pfefferbräu auf dem Pfefferberg, im Mauersegler am Mauerpark oder im Schönbrunn im Volkspark Friedrichshain.
  4. Draußen tanzen
    Bei steigenden Temperaturen hilft es tagsüber nur, hinter geschlossenen Gardinen oder unter der Klimaanlage zu sitzen – und am Abend, wenn es kühler wird, vor die Tür zu gehen. Zum Beispiel zum tanzen: Im Gewerbegebiet an der Storkower Straße erwarten euch mit Mensch Meier und dem Anomalie Art Club gleich zwei zauberhafte Orte mit guter Musik. Am Wochenende öffnen beide schon am Vormittag die Tore.
  5. In die Sterne schauen
    Und wenn es mal regnet: Das Zeiss-Großplanetarium ist immer einen Besuch wert – ob ihr euch gemeinsam mit den Kindern den Sternenhimmel über Berlin erklären oder euch von der psychedelischen Farbinstallation zu Pink Floyds Album The Dark Side of the Moon betören lasst.
  6. Auf Zimmerreise gehen
    Wer unbedingt mal einen Tapetenwechsel braucht, aber nicht weit weg fahren möchte, kann auf „Zimmerreise“ gehen: Regelmäßig bietet die AG Minimales Reisen Termine an, an denen man mit einer anderen Person für ein paar Stunden die Wohnung tauscht. Wir haben das bereits ausprobiert.
  7. Durch die Zeit reisen
    Seit Anfang Juni zeigt das Museum Pankow auf der Prenzlauer Allee die Ausstellung „Graustufen. Innenansichten aus der DDR“. Am 30. Juni findet eine Führung mit dem Fotografen Jürgen Hohmuth statt – denn wir kürzlich übrigens zum Interview trafen.
  8. Sich vorlesen lassen
    Lesebühnen haben in Berlin eine lange Tradition, machen im Sommer aber häufiger Pause. Nicht so das Periplaneta Literaturcafé: Am 27. Juni lesen Michael Kanofsky und Bernd Lüttgerding dort im Rahmen der Reihe #4Lesezeiten aus ihren Texten.
  9. Mit Worten basteln
    Für alle Sprachspieler und Textjongleure: Das Haus für Poesie auf dem Gelände der Kulturbrauerei bietet an allen vier Sonntagen im Juli Workshops in der offenen Poesie- und Kunstwerkstatt unter dem Motto „Mein Buch, dein Buch, unser Buch!“ an. Und zwar für alle Menschen zwischen 5 und 99 Jahren.
  10. Straßenkunst und Streetfood
    Sonntags wird draußen gefuttert, dafür hält der „Streetfood Market“ in der Kulturbrauerei ausreichend Möglichkeiten bereit. In diesem Sommer gibt es außerdem Straßenkunst dazu: Am 28. Juli, 11. und 25. August könnt ihr u.a. argentinische Musik und poetische Performances erleben.
  11. Popkultur erleben
    „Let me see you pop!“: Zum dritten Mal findet das internationale Festival Pop-Kultur auf dem Areal der Kulturbrauerei statt. Vom 21.-23. August stehen zahlreiche Konzerte und DJ-Sets, Ausstellungen, Vorträge und Filmvorführungen auf dem Programm und versüßen euch die warmen Berliner Nächte.
  12. Sich vortanzen lassen
    Wenn es um zeitgenössischen Tanz geht, kann man dem Dock 11 nichts vormachen: Das Hinterhofstudio auf der Kastanienallee veranstaltet auch während der Sommerferien verschiedene Performances und Festivals, z.B. das No Borders Festival vom 22. bis zum 25. August.
  13. Blues lauschen und grillen
    Manchmal kann es richtig Spaß machen, „den Blues“ zu haben – zum Beispiel, wenn er live gespielt wird und es dazu auch noch frisch gegrillte Köstlichkeiten gibt. Beides könnt ihr beim Mississippi Blues & Barbecue Festival haben, das am 25. August in der Kulturbrauerei stattfindet.
  14. Im Kostüm picknicken
    Berlin hat es ja nicht so mit dem Karneval, verkleidet sich aber trotzdem gern: Zum Beispiel beim „Sommernachtstraum-Picknick“ in der Nähe des Märchenbrunnens im Volkspark Friedrichshain. Am 17. August für alle, die eine Vorliebe für historische Gewänder hegen oder schon immer mal als Elfe oder Troll durch die Stadt ziehen wollten.
  15. Sich nass machen lassen
    Die Wohnung oder das Büro sind ein Glutofen und ihn der Stadt sind mal wieder alle Ventilatoren ausverkauft? Dann hilft nur nass machen! Entweder im nahegelegenen Sommerbad Pankow oder – da nehmen wir es mal mit den Bezirksgrenzen nicht so genau – in der Plansche im Weinbergspark. Da kann man auch in der Mittagspause schnell drunter hüpfen!

Wir wünschen euch allen einen schönen Sommer!

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