Best of 2016

von Redaktion der Prenzlauer Berg Nachrichten 26. Dezember 2016

Das Jahr in 17 Texten, die man als Prenzlauer Berger gelesen haben sollte. Unter anderem mit dabei: Die Rückkehr der Clubs, unsere neuen Nachbarn, überfüllte Schulen, ein Hochwasser, eine Wahl und die AfD.

Das Gröbste der Weihnachtsfeierlichkeiten liegt hinter uns, und auch das Jahr haben wir schon fast geschafft. Während wir wohlgenährt und faul auf der Couch liegen, schauen wir uns dieses turbulente 2016 nochmal genauer an. Hier kommt unser Jahresrückblick 2016:

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JANUAR: In Prenzlauer Berg begann das Jahr mit einer erfreulichen Entdeckung: Die Clubs kommen langsam zurück in unseren Stadtteil! Wir stellten entzückt fest: Totgesagte clubben länger.

 

FEBRUAR: Es brennt in der bezirklichen Schulpolitik: Wir brauchen dringend neue Schulen, haben aber nicht genügend Platz für sie und brauchen zu lange, um sie zu bauen. Im Februar haben wir uns genau angeschaut, wo überall der Schuh drückt.

 

MÄRZ: Seit Herbst 2015 lebten plötzlich geflüchtete Menschen in drei Turnhallen in Prenzlauer Berg. Im März haben wir uns ausführlich mit der aktuellen Situation unserer neuen Nachbarn beschäftigt und Ammar aus Damaskus kennengelernt. Die Entwicklungen um die Geflüchteten in Prenzlauer Berg haben wir das ganze Jahr über in unserem Dossier begleitet.

 

APRIL: Um die Mieten in Prenzlauer Berg ging es bei uns im April. Das wenig überraschende und doch ernüchternde Erkenntnis: Die guten Zeiten sind endgültig vorbei, so billig wird’s nie wieder.

 

MAI: Wie gefährlich ist Prenzlauer Berg? Die Kriminalität im Kiez haben wir uns mal genauer angeschaut. Und festgestellt: Diebe machen teils fette Beute.

 

JUNI: Spätestens seit 1. Mai 2016 ist das Vermieten von Ferienwohnungen endgültig verboten. Gebracht hat das bisher nicht besonders viel. Im Juni haben wir mit einem Vermieter von Ferienwohnungen in Prenzlauer Berg gesprochen. Er sagt: „Das Gesetz ist ungerecht, scheinheilig und populistisch.“

 

Außerdem wichtig im Juni: It’s the Verwaltung, stupid. Die Hauptstadt des größten EU-Staats verzichtet auf eine funktionierende Verwaltung. Geht’s noch? Ein Erfahrungsbericht.

 

Wir brauchen dringend neue Wohnungen, aber wo? Das größte Bauprojekt in Prenzlauer Berg plant Großes an der Michelangelostraße – und ist umstritten. Anwohner sagen: Neubau ja, aber behutsam statt brutal.

 

JULI/AUGUST: Mitten im Sommer war in Prenzlauer Berg plötzlich Land unter. Bei einem Gewitter regnete es so stark, dass das Wasser nicht schnell genug ablaufen konnte und auf die Straßen spülte. Und so begann auch die leidige Geschichte um den Gleimtunnel, der seitdem gesperrt ist. Seine Zukunft ist weiter ungewiss. Wir bleiben dran!

 

SEPTEMBER: Das große Thema im September hieß: Wahlen in Berlin! Wir haben nicht nur den Wahlkampf begleitet, sondern waren auch am Wahlabend live mit dabei.

 

Und dann war da noch der Kaffeekrieg an der Eberswalder Straße, der die Gemüter bewegt hat. Monatelang öffnete der geplante Coffee-Fellows-Riese nicht, das Impala hatte schon zu und dann verabschiedete sich auch noch Manolo.

 

OKTOBER: Im Herbst mussten wir mal ein bisschen entspannen und gingen auf Kneipentour. Und zwar mit Martin Lambl. Der macht das schon seit fast 20 Jahren und verkauft seine „Baguettessssss“ an die ausgehungerten Nachtschwärmer. Wer ihn nicht kennt, war wahrscheinlch noch nie in einer Prenzlauer Berger Kneipe.

 

NOVEMBER: Ein Stadtratskandidat, der auf einem Video handgreiflich gegenüber einem ZDF-Reporter wird. Für diesen mittelgroßen Skandal sorgte Nicolas Seifert von der Pankower AfD im November. Seine wiederholte Nicht-Wahl wurde zum Sinnbild für ein bezirkspolitisches Dilemma, das noch nicht überwunden ist.

 

DEZEMBER: Um eine alte Fehde zwischen Bezirk und Grundstückeigentümern ging es im Dezember: Der geschichtsträchtige Hirschhof an der Oderberger Straße ist Privateigentum. Einen bequemen Zugang zur öffentlichen Grünfläche nebenan hätten die Eigentümer trotzdem gern. Der Stadtrat sagt: „Sie wollten eine Mauer, jetzt kriegen sie eine Mauer.“

 

Die Redaktion der PBN wünscht Euch schöne Feiertage einen guten Rutsch ins neue Jahr!

 

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