Zwei neue Sporthallen

von Juliane Schader 13. Januar 2015

Ab Mai werden an der Kniprodestraße zwei neue Sporthallen gebaut. Für viele Schüler versprechen sie kürzere Wege und regelmäßigeren Sportunterricht. Auch Vereine sollen profitieren.

Ein einsamer Bagger schaufelt im Nieselregen Sandhaufen auf, wo vor einigen Wochen noch Bäume und Gestrüp die Sicht versperrten. Seit Oktober schon wird das Grundstück an der Kniprodestraße, zwischen S-Bahn und Lidl, auf das vorbereitet, dass da kommen mag: den Neubau zweier Sporthallen für die Elinor-Ostrom-Schule aus der Mandelstraße sowie die Jane-Addams-Schule aus der Straßmannstraße. Bis September 2016 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. 

Das Grundstück, das früher zum Coubertin-Gynasium gehörte, ist im Besitz des Landes Berlin, welches auch die Baukosten von 11,7 Millionen Euro tragen wird. Errichtet werde ein kompakter Baukörper, erklärt Beate Stoffers, Sprecherin der für den Bau verantwortlichen Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft. Neben einem Krafttrainingsraum und Umkleiden werde dieser die zwei Hallen beherbergen: Die für die Elinor-Ostrom-Schule soll 1200 Quadratmeter groß ausfallen und in drei Bereiche aufgeteilt werden können; die für die Jane-Addams-Schule soll knapp 1000 Quadratmeter groß und in zwei Teile zu trennen sein.

 

Weniger Unterrichtsausfall, kürzere Wege

 

Bislang gehen die Schüler zum Sportunterricht unter anderem in die Max-Schmeling-Halle und ins Velodrom. Das ist zum einen aufgrund der Anfahrtswege, zum anderen durch die ständige Konkurrenz zu anderen Nutzern problematisch, was häufiger zum Ausfall der Sportstunden führte. Letztere Schwierigkeit wird sich mit den neuen, eigenen Hallen erledigen; ein bisschen Bewegung auf dem Weg zu Sport lässt sich hingegen auch in Zukunft nicht vermeiden. In direkter Nachbarschaft zu den Schulen war einfach kein Platz für Neubauten.  

Darüber hinaus sollen auch Sportvereine, die im wachsenden Bezirk verstärkt unter Platznot leiden, die neuen Angebote nutzen dürfen. Welche Vereine zum Zug kommen werden, stehe jedoch noch nicht fest, sagt Pankows Sportstadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz (SPD).

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