Jahresrückblick

Die Weihnachtswoche in Prenzlauer Berg

von Kristina Auer 25. Dezember 2017

In unserer Weihnachts-Wochenpost geht es um Veränderungen im Kiez, ein Gerüst am Gethsemane-Kirchenturm und darum, was es in Prenzlauer Berg die Feiertage über alles zu tun gibt.


Liebe Mitglieder und Abonnenten!

Herzlich willkommen zum letzten regulären Newsletter in diesem Jahr! Was auch bedeutet: Wir haben 2017 fast geschafft! Der Ort oben im Bild ist auch in diesem Jahr wieder unverändert geblieben – ein Glück. Andere haben sich dafür sehr verändert. Um sie geht es in unserem

Thema der Woche: Veränderungen im Kiez

  • Was anders wurde: Prenzlauer Berg hat sich auch in diesem Jahr wieder an vielen Stellen verändert, zum Guten und zum Schlechten. Gemeinsam mit Euch haben wir Veränderungen gesammelt – hier ist das Ergebnis.

Und was war sonst los in Prenzlauer Berg?

  • Weihnachten in Prenzlauer Berg: Ihr bleibt an Weihnachten hier und habt keine große Familienfeier oder Ähnliches geplant? Kein Grund, traurig zu sein! Auch in diesem Jahr gibt es in Prenzlauer Berg wieder reichlich Beschäftigung!
  • GethsemanekircheTurm muss doch saniert werden. Der Kirchturm sollte bei der Sanierung eigentlich ausgespart bleiben. Jetzt ist doch  Ausbesserung nötig – die Gemeinde sammelt weiter Spenden.
  • Prenzlauer Berger Geschichte(n), Teil 3: Die kleine Prenzlauer Berg Bibliothek zur Weihnachtszeit. Teil 3: Ein Sachbuch über den Friedhofspark und die freireligiöse Gemeinde in der Pappelallee. Wir schenken Euch ein Exemplar!

Kurznachrichten

  • Das Netzwerk Pankow hilft braucht ehrenamtliche Unterstützung. Auch für die Unterkünfte in der Straßburger und der Storkower Straße in Prenzlauer Berg werden dringend Ehrenamtliche gesucht. Beim Bezirksamt gibt es einen Flyer mit allen Informationen. 
  • Die Mieterberatung Prenzlauer Berg zieht um: Allerdings nicht, weil die Miete in der Prenzlauer Allee zu teuer geworden ist, sondern, weil sich die Mieterberatung vergrößert. „Wir bekommen drei neue Stellen“, sagte Geschäftsführerin Sylvia Hoehne-Killewald den Prenzlauer Berg Nachrichten. Spätestens ab April soll die Mieterberatung in den Räumen der Brehmer Höhe an der Schönhauser Allee zu finden sein.
  • Hundehalter pflegen den Thälmannpark: In einer vorweihnachtlichen Aktion haben HundebesitzerInnen letztes Wochenende 112 Löcher im Thälmannpark-Rasen gestopft. Die Schubkarren und Schaufeln spendierte das Grünflächenamt, gestopft wird je nach Bedarf zweimal pro Jahr. Die HundehalterInnen setzen sich für ein besseres Miteinander von Hunden und Menschen im Thälmannpark ein.

Unser Prenzlauer Berg Filmtipp:

Und noch einen Defa-Klassiker ist gerade in der Arte-Mediathek zu sehen: Jahrgang 45 von Jürgen Böttcher handelt von einem jungen Mann, der im Prenzlauer Berg der 60er Jahre auf der Suche nach dem eigentlichen Leben ist. Der Film wurde 1966 noch in der Rohschnittfassung von der DDR-Führung verboten und konnte erst 1990 uraufgeführt werden. Gefunden haben wir ihn bei der Plattform Mediasteak.

 

Unsere Fundstücke für Prenzlauer Berg:

  • Weihnachtsüberraschung in der Obdachlosenunterkunft von mob eV in der Storkower Straße: 300 motorisierte Weihnachtsmänner und -frauen haben diese Woche Geschenke vorbeigebracht, der rbb war dabei.
  • Fredrik Vahle ist einer der berühmtesten Kinderliedermacher Deutschlands. Seit 45 schreibt er Lieder, die meisten heutigen Eltern sind schon mit seinen Platten aufgewachsen. Die FAZ hat Vahle bei einem Konzert in Prenzlauer Berg getroffen.
  • Eine Wanderausstellung im Museum am Wasserturm erzählt derzeit die jüngste und ältere Migrationsgeschichte des Bezirks Pankow. Die Berliner Zeitung war da und spannende Erkenntnisse gemacht: Jeder fünfte Pankower hat Migrationshintergrund, die meisten Zugezogenen leben in Prenzlauer Berg, die größte Gruppe bilden die Italiener.

Kriminelles und Unschönes aus dem Kiez:

  • Der Weihnachstmarkt in der Kulturbrauerei wurde am Freitagabend wegen eines verdächtigen Gegenstands geräumt. Der stellte sich aber als harmlos heraus. Der Tagesspiegel berichtete.
  • Drei Maskierte haben am Freitagabend einen Discounter in der Conrad-Blenkle-Straße überfallen, eine Kassiererin mit einem Messer bedroht und Geld geraubt. Anschließend versprühten sie Reizgas und flüchteten, drei Angestellte wurden leicht verletzt.
  • Ebenfalls in der Nacht zum Samstag beobachtete eine Zeugin einen Einbrecher dabei, wie er die Tür eines Restaurants in der Stargarder Straße aufbrach. Sie alarmierte die Polizei, die den 34-jährigen Verdächtigen noch am Ort festnahm.
  • In einer Wohnung in der Greifenhagener Straße ist am Sonntagnachmittag ein Feuer ausgebrochen, berichtet der Tagesspiegel. Eine Person wurde verletzt.
  • Seit Sonntag wurde ein 79-jähriger Rentner aus Prenzlauer Berg vermisst. Die Polizei bat die Bevölkerung um Mithilfe. Der an Demenz leidende Mann wurde am Montag in Moabit gefunden – er war in den Hohenzollernkanal gesprungen und musste gerettet werden.

Diese Berliner Themen sind wichtig für uns:

  • Berlkönig – dieses Wortspiel kann nur von der BVG kommen. Es geht dabei um eine neue Sammeltaxi-App. Ab Frühjahr 2018 soll das Angebot mit 50 Minibussen in Prenzlauer Berg, Friedrichshain-Kreuzberg und Mitte starten, berichtet die Morgenpost.
  • Schulbau: Die wachsenden Schülerzahlen stellen Berlin vor große Aufgaben, auch in Pankow. Das Primo-Levi-Gymnasium muss dringend saniert werden, aber es gibt keinen Ersatzstandort während der Bauarbeiten, schreibt der Tagesspiegel.
  • Shoppingcenter: Von denen gibt es 67 in Berlin – zu viele, findet auch ein Kolumnist der Deutschen Welle. Er fordert: Stoppt den Shopping-Mall-Wahnsinn!

 

Entdeckt in Prenzlauer Berg:

Diese neugierige Ziege hat uns neulich freudig auf der Jugendfarm Moritzhof begrüßt. Wir waren mindestens so verzückt von ihrem Anblick wie sie. Warum wir überhaupt dort waren, erzählen wir Euch nach der Weihnachtspause.
Termine und Tipps:

Das habt Ihr vielleicht verpasst:

  • Ein veganer Fleischwarenhandel hat gerade im Helmholtzkiez eröffnet. In der Vetzgerei gibt es „Vurst“ und veganen Weihnachtsbraten. Grund genug, unsere Reihe wieder aufzunehmen und zu fragen: Was soll das?
  • Theater o.N. darf bleiben – vorerst! Nach monatelangem Bangen und Zittern konnten sich Theater, Senatsverwaltung und Eigentümer nun einigen: Das Theater o.N. kann vorerst in der Kollwitzstraße bleiben – mit geeignetem Schallschutz.

Unser Zitat der Woche:

  • „Der Starplatz wird lebendig – es gibt wieder Jugendliche!“

Das schrieb uns eine Leserin in unserer Umfrage zu den Veränderungen in diesem Jahr in Prenzlauer Berg. Auf die Frage, was sich nicht verändern darf, antwortete sie übrigens: „Der Seniorentreff Herbstlaue“. Schließlich wolle sie da in 30 Jahren selbst hingehen.

Die PBN gehen ab Samstag für zwei Wochen in die Weihnachtspause. Wir schlafen uns aus, schlagen uns natürlich den Bauch voll und machen uns dann voller Tatendrang an die Planung für das nächste Jahr! Zwischendurch melden wir uns mit einem Jahresrückblick und eine bisschen Ferienlektüre nochmal bei Euch. Ab dem 8. Januar sind die Prenzlauer Berg Nachrichten dann in alter Frische zurück!

Liebe Mitglieder, wir wünschen Euch ein glückseliges Weihnachtsfest mit Familie, Freunden, Kerzenschein, gutem Essen, wenig Stress und viel Grund zum Lachen! 

Ganz herzlich grüßt Euch

Eure Kristina Auer & die ganze Redaktion

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