Drei Planeten und eine Billion Sterne

von Tim Florian Horn 4. Oktober 2017

Saturn verabschiedet sich, dafür geht das Sternbild Andromeda auf, in dem eine weit entfernte Galaxie zu sehen ist. Außerdem erwartet uns im Oktober die Umstellung auf die Winterzeit.


DER MOND IM OKTOBER

 

PLANETEN ÜBER BERLIN

SATURN ist im Oktober abends noch zu beobachten. Zur Monatsmitte steht er nach Sonnenuntergang in süd-südwestlicher Richtung knapp über dem Horizont. Man sieht ihn mittlerweile nur noch für ungefähr zwei Stunden vor seinem Untergang.

VENUS geht morgens genau im Osten auf und wandert vor dem Sonnenaufgang etwas höher. Sie ist leicht zu erkennen, da sie deutlich heller ist als alle Sterne oder sonstigen Planeten. Am Morgen des 05.10. sowie des 06.10. steht Venus sehr nah bei Mars.

MARS ist für seine Verhältnisse schwach am Morgenhimmel zu sehen, er ähnelt in seiner Helligkeit einem der helleren Sterne. Finden kann man den roten Planeten momentan trotzdem leicht, da die helle Venus vor dem 05.10. etwas überhalb und danach den Monat über etwas unterhalb von Mars steht.

 

STERNBILDER

Der GROSSE WAGEN und der POLARSTERN bieten einen einfachen Einstieg am Sternenhimmel. An Oktoberabenden ist von Berlin aus in südlicher Richtung das SOMMERDREIECK mit den Sternen WEGA, DENEB und ATAIR einfach zu entdecken. Im Osten sind bereits die Sternbilder PEGASUS, auch HERBSTVIERECK genannt, sowie ANDROMEDA aufgegangen. Im Sternbild Andromeda befindet sich als sehr schwacher nebliger Fleck außerhalb von Städten erkennbar die berühmte ANDROMEDA-GALAXIE, eine riesige Sterneninsel wie unsere Milchstraße, die ungefähr eine Billion einzelne Sterne umfasst.

29.10. ZEITUMSTELLUNG AUF WINTERZEIT

In der Nacht vom 28. auf den 29. Oktober werden die Uhren von 3:00 Uhr auf 2:00 Uhr eine Stunde zurück gestellt. Wir gewinnen dadurch also eine Stunde der Nacht. Man spricht von der Umstellung von MESZ (Mitteleuropäische Sommerzeit) auf MEZ (Mitteleuropäische Zeit).

 

Viel Freude bei der Himmelsbeobachtung

Bei Fragen: info@planetarium.berlin / Infos unter: www.planetarium.berlin

Alle Grafiken: © SPB | Gestaltung: yellow too | Grafiken und Satz: Luise Wilhelm, www.völligohne.de

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