Mauerpark: Pankow will pflegen, Mitte planen

von Juliane Schader 12. Mai 2014

Der Bebauungsplan zum Baugebiet am Mauerpark wird wohl erst nach den Sommerferien ausgelegt. Derweil wird verhandelt, wer den erweiterten Park pflegen soll. Mitte lässt da Pankow den Vortritt.

„Voraussichtlich nach den Sommerferien.“ So lautet die Antwort Carsten Spalleks auf die Frage, wann der Bebauungsplan für das neue Baugebiet am Mauerpark denn nun öffentlich ausgelegt werden soll.

Spallek ist CDU-Stadtrat für Stadtentwicklung in Mitte. Aus seinem Amt hatte es ursprünglich geheißen, der Plan für das umstrittene Bauprojekt des Projektentwicklers Klaus Groth solle in den Osterferien für interessierte Bürger zugänglich gemacht werden. Doch gegen diese Versenkung in den Ferien hatten sich diese massiv gewehrt. Nun wird erklärt, ein genauer Termin könne noch nicht genannt werden; die Auslegung solle aber auf keinen Fall in die Ferien fallen.

Die Frage nach den konkreten Gründen für die Verschiebung lässt Stadtrat Spallek offen.

 

„Die Verhandlungen dauern noch an“

 

Ähnlich wage sind die Angaben, wie es um den zweiten Teil des Bebauungsplans steht, der sich mit der Park-Erweiterungsfläche südlich des Gleimtunnels beschäftigt. Ursprünglich waren die Areale nördlich und südlich des Tunnels gemeinsam in einem Plan abgehandelt worden. Nun soll es zwei Teile geben.

Die Aufteilung war damit begründet worden, dass die Gespräche mit den Gewerbetreibenden auf der Südfläche länger dauerten als mit dem Investor im Norden. „Die Verhandlungen dauern noch an“, erklärt Spallek nun lapidar. Gleiches gelte für Gespräche mit dem Bezirk Pankow, wer denn die Bewirtschaftung des erweiterten, zur Hälfte im Bezirk Mitte, zur Hälfte im Bezirk Pankow liegenden Parks übernehmen solle.

 

„Ein Park, eine Verwaltung“

 

„Das Ziel ist klar: Ein Park, eine Verwaltung“, sagt Jens-Holger Kirchner (Grüne), Pankows Stadtrat für Stadtentwicklung zu diesem Thema. Seit der vergangenen Woche liege ihm der Entwurf einer Verwaltungsvereinbarung vor, aus dem hervorgehte, dass Mitte die Pflege nicht übernehmen wolle. Eine Alternative wäre, dass die landeseigene Gesellschaft Grün Berlin das übernähme. „Ich plädiere dafür, dass Pankow es macht“, sagt Kirchner. Konkreteres könne er derzeit aber noch nicht sagen.

 

 

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