40% auf schlachthühner

von Juliane Schader 8. April 2013

Diese Woche wird literarisch! Mit Eva Menasse und Tom Schulz im Literatursalon am Kollwitzplatz, Kurt Tucholskys Frauen im Zentrum Danziger 50 und dem Lyrikkollektiv G13 im Besonderen Buch. 

Tom Schulz ist ein Dichter, Übersetzer und Herausgeber. Die einen kennen ihn, weil er für die Literaturzeitschrift „Lauter Niemand“ verantwortlich ist, die anderen mögen die von ihm herausgegebene Anthologie „alles außer Tiernahrung – Neue Politische Gedichte“, die schon vom Titel her überzeugt. „Innere Musik“ heißt sein aktueller Gedichtband.

Eva Menasse ist Schriftstellerin aus Wien in Berlin und bekannt durch ihren Generationenroman „Vienna“. Ihr neuestes Werk ist der Roman „Quasikristalle“, der sich der Biographie der vielseitigen Xane Molin aus ebenso vielen Perspektiven nähert und sie als Mutter, Mieterin, Patientin und untreue Ehefrau präsentiert.

Beide sind schon am heutigen Montagabend zu Gast im Literatursalon am Kollwitzplatz, wo sie lesen und mit dem Schriftsteller und Salonier Martin Jankowski sprechen.

Lesung und Gespräch mit Tom Schulz und Eva Menasse, Montag, 8. April um 20 Uhr, Literatursalon am Kollwitzplatz im Theater o.N., Kollwitzstr. 53, Karten kosten 5, ermäßigt 3 Euro.

 

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Dass Dichter ein Händchen für wunderbare Titel haben, das zeigt auch das Lyrikkollektiv G13, welches am Dienstagabend im Buchladen „Das besondere Buch“ auftritt. „er hängt wie ein schlachthuhn, nur bescheidener“ ist der Abend überschrieben. Das Kollektiv, zu dem sich vor vier Jahren Dichter der Jahrgänge 1980 bis 1990 zusammengeschlossen haben, arbeitet auf seinem Blog www.gdreizehn.com gemeinsam an Werken, veranstaltet Lesungen und Workshops und hat bereits einen Gedichtband namens „40% Paradies“ veröffentlicht. Über ihre gemeinsamen Erfahrungen im Speziellen sowie Dichtung im Allgemeinen werden Friederike Scheffler, Linus Westheuser und Ilja Winther vom Kollektiv G13 am Dienstag sprechen. Ein freiwilliges Publikumsexperiment gibt es auch. Die Moderation des Abends übernimmt die Journalistin Astrid Kaminski.

„er hängt wie ein schlachthuhn, nur bescheidener“, dritter Teil der Reihe „Lyrik³. Am unbekannten Stranden“, Dienstag, 9. April, 20 Uhr, Das besondere Buch, Göhrener Straße 2, 4 Euro Eintritt.

 

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Mit einem einfachen Kurt-Tucholsky-Abend lockt man heute niemanden mehr hinter dem Ofen hervor. Das meinen zumindest Heike Feist und Stefan Plepp. Da die beiden Schauspieler dennoch unbedingt Kurt Tucholsky in ihre Reihe „Biographien für die Bühne“ aufnehmen wollten, haben sie sich eines kleinen Tricks bedient, der immer gut kommt, will man sich großen Männern nähern: Sie stellen die Sicht der Frauen in den Mittelpunkt.

„…dass man nicht alle haben kann“ lautet der Titel des so entstehenden Programms, welches nicht nur Tucholskys Ehefrauen Else Weil und Mary Gerold, sondern auch seine Geliebten wie Lisa Matthias zu Wort kommen lässt. Dazu gibt es Akkordeonmusik.

„… dass man nicht alle haben kann…“. Tucholsky und die Frauen. Ein szenisch musikalischer Abend, Freitag, 12. April um 20 Uhr, Zentrum Danziger 50, Danziger Str. 50, Karten kosten 17, ermäßigt 13 Euro.

 

 

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