S Prenzlauer Allee: Zweiter Ausgang 2014

von Juliane Schader 27. März 2013

Der S-Bahnhof Prenzlauer Allee soll einen zweiten Ausgang Richtung Westen bekommen. Lange geplant, verzögert sich der Baubeginn nun auf Anfang des nächsten Jahres, wegen Grundstücksfragen.

Wer am S-Bahnhof Prenzlauer Allee aussteigt, aber Richtung Westen will, dem bleibt derzeit nur ein Umweg über die Prenzlauer Allee. Abhilfe in Form eines zweiten Ausgangs ist zwar schon lange angekündigt, im Sommer sollten die Arbeiten losgehen. Doch Anwohnerbeschwerden haben sie nun noch einmal verzögert.

Vorgesehen ist, am westlichen Ende des Bahnsteigs über eine Fußgängerbrücke eine Verbindung zur Ahlbecker und zur Kanzowstraße zu schaffen. In beiden Straßen gibt es jeweils eine Baulücke, die diesen Übergang ermöglichen. Beide Grundstücke gehören dem Bezirk und werden derzeit als Grünfläche und Spielplatz genutzt. Doch dessen Zustimmung zu dem Projekt der Bahn war nicht genug.

 

Neun Monate Bauzeit

 

In der Ahlbecker Straße war laut Stadtentwicklungs-Stadtrat Jens-Holger Kirchner (Grüne) der Besitzer des Nachbarhauses nicht ganz glücklich damit, dass die schmale Freifläche nun als Zugang zum S-Bahnhof genutzt werden soll. An der Kanzowstraße wollten Eltern nicht einfach so hinnehmen, dass der Spielplatz während der Bauarbeiten ganz geschlossen werden und später um einen etwa vier Meter breiten Streifen für den Weg verkleinert werden soll. Sie hätten sogar den Landesrechnungshof angesprochen, um die Pläne der Bahn als Geldverschwendung zu enttarnen, berichtet Kirchner. Allerdings habe der keine Bedenken gegenüber den Bauplänen gehabt.

Beides zusammen hat aber dafür gesorgt, dass die Bahn den Baubeginn sicherheitshalber noch einmal verschoben hat. Denn für den insgesamt neun Monate dauernden Bau muss an zwei Wochenenden der S-Bahnring unterbrochen werden, wie Bahnsprecher Gisbert Gahler erklärt. Und das muss gut und lange im Voraus geplant werden. Anfang nächsten Jahres sollen die Arbeiten an dem zweiten Ausgang dann aber beginnen. Die Bahn rechnet mit Kosten von einer Million Euro.

 

 

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