Kunst artspring

Ist das Kunst, oder…?

von Kristina Auer 20. Mai 2018

Ja, ist es. Und nein, es kann nicht weg! Wir widmen der Prenzlauer Berger Künstlerszene einen Wochenschwerpunkt: Es geht um Kiezlegenden, alteingesessene Instanzen, Gesangstalente und ein frisch gegründetes Festival.


Liebe Mitglieder und AbonnentInnen!

Es gibt sie noch, die Künstler von Prenzlauer Berg. Ob Kiezlegenden, alteingesessenes Theater, Gesangstalente oder frisch gegründetes Festival – wir widmen der Prenzlauer Berger Künstlerszene in dieser Woche das:

Schwerpunktthema: Kunst und Kultur

Lieblingsfoto:
Kunst Newsletter Graffiti
Sie sind unter uns: Verschwörungstheoretiker. Zumindest hat auf dem Schwedter Steg jemand seine Meinung kundgetan, die Erde sei eine Scheibe. Meine Kollegin Constanze Nauhaus hat die Botschaft dokumentiert und fragt sich: „Waren das wieder diese Impfgegner?“
Kurz und knapp:
  • Besuch in der Partnerstadt AshkelonPankow hat eine Partnerstadt in Israel: Ashkelon hat rund 135 000 Einwohner und liegt im Südwesten Israels. Von 13. bis 16. Mai war Bezirksbürgermeister Sören Benn (Linke) mit einer Delegation in Ashkelon zu Besuch.
  • Tag der offenen Musikschultür: Am 26. Mai ist in der Musikschule Béla Bartók Tag der offenen Tür.
  • Filmreihe „Revolution“: Von Mai bis November zeigt das Lichtblick-Kino in Kooperation mit dem Museum Pankow und der Volkshochschule die Filmreihe „Revolution! – Gesellschaft und Politik im Umbruch. Die Vorführungen werden von ExpertInnen und Zeitzeugengesprächen begleitet. Der Eintritt ist frei, aber man muss sich über die Volkshochschule anmelden. Alle Infos gibt es hier.

Unsere Fundstücke für Prenzlauer Berg:

  • Fleisch und Geschichte: Für viele BerlinerInnen waren die „goldenen“ Zwanziger doch eher grau, schreibt die Berliner Zeitung. Tausende warteten zum Beispiel auf „minderwertiges“ Fleisch zu günstigeren Preisen am Zentralen Vieh- und Schlachthof in Prenzlauer Berg.
  • Tschüss, Prenzlauer Berg: Mit Ai Weiwei verliert der Stadtteil wohl bald einen seiner berühmtesten Bewohner, schreibt der Tagesspiegel.
  • Kita-Wahnsinn: „Wir melden uns“ – oder auch nicht. In einem Tagebuch der Kita-Suche erzählt eine junge Mutter bei rbb24 von einem Kennenlernabend in einer Prenzlauer Berger Kita.

Kriminelles und Unschönes aus dem Kiez:Autobrand Newsletter Kunst

Diese Berliner Themen sind wichtig für uns:
  • Kein Platz für Erstklässler: Wer kommt eigentlich noch auf die wahnsinnige Idee, in Berlin Kinder in die Welt setzen zu wollen? Nach der verzweifelten Suche auf einen Kita- folgt nämlich schon bald die verzweifelte Suche nach einem Schulplatz. In Pankow wurde gerade jedes zehnte Erstklässler-Kind für das kommende Schuljahr abgelehnt, schreibt die Berliner Zeitung.
  • Nichtschwimmerquote: Immer mehr Kinder in Berlin können schwimmen, berichtet der Tagesspiegel. Pankow steht im Bezirksvergleich gut da, hier liegt die Nichtschwimmerquote zu Beginn der dritten Klasse bei 35 Prozent. Im Vergleich zu 2015 hat sich die Zahl aber verschlechtert.
  • Seltsame Straßenschilder: Die Straßenschilder in Berlin sind nicht einheitlich. Das ist der Morgenpost aufgefallen. Oftmals unterscheiden sich sogar die Schilder ein und derselben Straße, beispielsweise der Prenzlauer Berger Bötzowstraße.
PB Nachbarschaft Gruppe Newsletter Kunst
Die sagenhafte Prenzlauer Berg Nachbarschaftsgruppe! Beitreten, Bescheid wissen, Nachbarn kennenlernen!

Termine und Tipps:

Das habt Ihr vielleicht verpasst:

  • Spießrutenlauf durch Prenzlauer Berg: Alle reden von der Verkehrswende: es tönt von Fahrradstraßen, kostenlosem ÖPNV, Diesel-Verbot. Aber denkt eigentlich auch mal jemand an die Fußgänger?
  • Wein auf Wein, lass es sein: Der Marktleiter vom Kollwitzmarkt kündigt dem legendären Weinhändler, weil dessen Kunden zu besoffen sind. Dann treffen beide unerwartet bei Wein und Kippe aufeinander. Ein emotionaler Kieztermin
Unser Zitat der Woche:
  • „Wir arbeiten eigentlich für die Renditen der Menschen, die  in der Umgebung Wohnungen besitzen.“

Das sagt Julia Brodauf  und spricht ein spezifisches Künstler-Dilemma an: Mit ihrer Arbeit tragen sie zur Gentrifizierung bei, die ihnen dann das Leben schwer macht. Um die Künstlerszene im Kiez sichtbar zu machen und die Ateliers zu schützen, organisiert sie mit ihrem Künstlerkollegen Jan Gottschalk das artspring-Festival.

Und ich muss jetzt schnell los nach Brandenburg. Über das lange Pfingstwochenende feiert ein Freund dort Geburtstag – auf dem Ponyhof!

Möge das Leben auch Euch wie ein solcher vorkommen! Eine gute Zeit wünscht Euch

Eure Kristina Auer und die ganze Redaktion

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