Jupiter kehrt zurück

von Tim Florian Horn 6. November 2017

Die Sternenkolumne aus dem Zeiss-Großplanetarium im November: Vollmond ist gerade vorbei, dafür kehrt Jupiter nach langer Unsichtbarkeit an den Himmel über Prenzlauer Berg zurück. Außerdem: Ein geflügeltes Pferd und schwer erkennbare Fische.


 

MONDPHASEN

 

PLANETEN ÜBER BERLIN

 

Saturn ist in der ersten Novemberhälfte abends zu beobachten. Wer ihn sehen möchte, sollte direkt nach Sonnenuntergang tief in südwestlicher Richtung nach ihm Ausschau halten. Zur Monatsmitte endet fürs Erste seine Abendsichtbarkeit. Er ist wieder ab Ende Januar 2018 am Abendhimmel zu beobachten.

Venus, unser hell strahlender Nachbarplanet, ist in ost-südöstlicher Richtung zu finden und hat von uns aus gesehen eine nahe Begegnung mit Jupiter am 13. November. Diese Begegnung sollte mit einem Feldstecher beobachtet werden, da aufgrund der Dämmerung Jupiter sonst recht schwer zu erkennen ist. Gegen Ende des Monats verabschiedet sich die Venus vom Morgenhimmel.

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Jupiter kehrt nach seiner Unsichtbarkeit aus dem Glanz der Sonne zurück an den Morgenhimmel. Ähnlich wie die Venus ist er in ost-südöstlicher Richtung zu finden. Ab ungefähr der Monatsmitte  kann er mit bloßem Auge ab circa 6:30 Uhr gesehen werden.

Mars ist im Gegensatz zu Venus und Jupiter deutlich höher über dem Horizont in südöstlicher Himmelsrichtung morgens zu beobachten. Er ähnelt einem helleren Stern und fällt durch seine rötlich-orangene Färbung auf.

 

STERNBILDER IM NOVEMBER

 

Der Große Wagen und der Polarstern sind das gesamte Jahr über gut am Sternenhimmel zu sehen. Noch ist das Sommerdreieck nach Sonnenuntergang in südwestlicher Richtung zu finden. Ansonsten zeigt der Abendhimmel im November die bekannten Herbststernbilder: Das geflügelte Pferd Pegasus, auch Herbstviereck genannt, sowie das Sternbild Andromeda stehen gut sichtbar im Südosten. Unter diesen beiden Sternbildern findet man die Fische, die allerdings in Berlin aufgrund des hellen Stadtlichts nur schwer zu erkennen sind. Im Sternbild Andromeda ist außerhalb von Städten die berühmte Andromeda-Galaxie als schwacher nebliger Fleck erkennbar, eine riesige Sterneninsel wie unsere Milchstraße, die ungefähr eine Billion einzelne Sterne umfasst. 

 

VIEL FREUDE BEI DER HIMMELSBEOBACHTUNG!

Bei Fragen: bildung@planetarium.berlin / Infos unter: www.planetarium.berlin

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