Unseren Bäumen mangelt es dank der Hitze an Wasser, und der Bezirk kommt mit dem Gießen nicht hinterher. Daher ruft er nun Anwohner auf, das zu übernehmen.
Schaut der Baum in Ihrer Straße aus so traurig aus? Dann greifen Sie doch mal zu Wassereimer oder, falls vorhanden, Gartenschlauch und tun ihm etwas Gutes. Hitze und Trockenheit setzen nämlich nicht nur uns, sondern auch den Bäumen zu. Und da dem Bezirk, natürlich, die personellen Ressourcen fehlen, jeden Straßenbaum extra zu gießen, setzt er auf Outsourcing und bittet die Bürger um Hilfe.
Pro Baum und Woche seien etwa sechs bis acht Eimer Wasser bzw. eine achtminütige Dusche aus dem Wasserschlauch nötig, heißt es aus dem Bezirksamt. Außerdem erklärt es, dass man darauf achten müsse, langsam genug zu gießen, damit das Wasser auch in der Erde und nicht im nächsten Gulli landet – aber das muss man Ihnen vermutlich nicht erklären. Wer eine Wasserpumpe in der Straße hat, kann sich übrigens sehr gut dort bedienen, statt achtmal zwischen dem Wasserhahn im vierten Stock und dem Baum hin und her zu laufen. Zu schauen, ob schon ein Nachbar aktiv war, lohnt sich ebenfalls.
Im Gegenzug gibt es nicht nur ein guten Gewissen und einen grünen Baum, sondern auch aufmunternde Worte von Pankows Bürgermeister Matthias Köhne (SPD): „Während dieser außergewöhnlichen Trockenphase kann jede und jeder im Bezirk helfen, unser Grün zu erhalten. Helfen Sie uns dabei die Natur zu schützen und Pankow als eine der grünen Oasen der Hauptstadt zu erhalten.“
Wer unsicher ist, wie viel Wasser ein Baum braucht, für den hat der Nabu eine Grafik gebastelt, die man hier anschauen kann.