Februar-Sterne

von Tim Florian Horn 7. Februar 2014

Jupiter beherrscht den Nachthimmel, der Himmelsjäger Orion stellt sich dem Stier entgegen und Mars ist im Sternbild Jungfrau zu finden: Ganz schön was los am Sternenhimmel im Februar.

Sternenhimmel

Der Monat beginnt mit einer respektablen Sichtbarkeit des flinksten aller Planeten, dem Merkur. Wenn es gegen 18 Uhr abends dunkel geworden ist, lässt er sich tief am Westhorizont bis 18.30 Uhr auffinden. Ab dem 6. Februar ist der Besuch aber schon wieder vorbei und Merkur eilt rasch der Sonne entgegen.

Wie auch in den Monaten zuvor beherrscht der Planet Jupiter den Nachthimmel. Bereits kurz nach Sonnenuntergang leuchtet er im Osten und ist die ganze Nacht über kaum zu übersehen. Im Sternbild Zwillinge steht er inmitten des Wintersechsecks: Die hellen Sterne Kapella im Fuhrmann, Aldebaran im Stier, Rigel im Orion, Sirius im Großen Hund, Prokyon im Kleinen Hund und Castor in den Zwillingen bilden diesen wunderschönen Sternreigen.

Am auffälligsten erscheint dabei das Sternbild Orion. Drei Sterne bilden seinen Gürtel, zwei helle Sterne „oben“ stellen die Schultern dar und die zwei Sterne Rigel und Saiph die Knie. Der Himmelsjäger stellt sich stolz dem Sternbild des Stieres entgegen. Um den rötlich leuchtenden Stern Aldebaran, der das Auge des Stieres bildet, findet sich der Sternhaufen der Hyaden.

Im Körper des Stieres steht das berühmte Siebengestirn, die Plejaden. Mit einem Feldstecher kann man bereits deutlich mehr Sterne sehen; heute zählen wir über 150 Mitglieder in dieser Sternenansammlung.

 

Stern Sirius, unser kosmischer Nachbar

 

Verlängert man Orions Gürtel nach unten zum Horizont, landet man beim Stern Sirius, dem hellsten Fixstern am Himmel. Er markiert das Sternbild des Großen Hundes und gehört mit seinen 8,5 Lichtjahren Entfernung zu unserer näheren kosmischen Nachbarschaft.

Später in der Nacht ergänzt der Planet Mars das Himmelsfirmament. Der rötlich leuchtende Mars gewinnt im Februar deutlich an Helligkeit und kann im Sternbild Jungfrau gefunden werden.

Der Planet Saturn geht erst nach Mitternacht auf, steht aber im Sternbild Waage, sodass er trotz seiner geringeren Helligkeit einfach gefunden werden kann.

Zu guter Letzt geht der Planet Venus gegen 5 Uhr auf und ist dank seiner Helligkeit wieder einmal kaum zu übersehen. Am 15. Februar erreicht die Venus mit -4,9m ihre größte Helligkeit, ihren größten Glanz. Nach der Sonne und dem Mond ist sie damit das dritthellste Objekt am Firmament.

Das Sternbild der Großen Bärin (~Großer Wagen) befindet sich auf unserer Sternkarte in nordöstlicher Richtung – als verlässlicher Wegweiser zeigt uns die hintere Achse des Wagens den Weg zum Polarstern. Verlängern wir diese Linie weiter, kommen wir zum Himmels-W, dem Sternbild Kassiopeia.

 

 

Planeten

Merkur kann in der ersten Februarwoche am Abendhimmel beobachtet werden.

Mars wird immer heller und leuchtet erkennbar rötlich im Sternbild Jungfrau.

Venus strahlt am Morgenhimmel im Sternbild Schütze und erreicht am 15. Februar ihren größten Glanz.

Jupiter ist Planet der ganzen Nacht und steht kaum zu übersehen hell strahlend im Sternbild Zwillinge. 

Saturn kann am Morgenhimmel im Sternbild Waage gefunden werden.

  

Mond

Erstes Viertel: 6. Februar, 20.22 Uhr
Vollmond: 15. Februar, 0.53 Uhr
Letztes Viertel: 22. Februar, 18.15 Uhr
Neumond: 1. März, 9.00 Uhr

 

Eine Komplett-Ansicht der Sternenkarte findet sich in der Bildergalerie.

 

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