Cansel Kiziltepe, SPD

von philipp 3. September 2013

Cansel Kiziltepe hat Berlin nie verlassen. Dabei soll es bleiben. Sie kandidiert für den Bundestag.

Cansel Kiziltepe wurde 1975 im Berliner Wrangelkiez geboren. Nach dem Abitur studierte sie Volkswirtschaftslehre. Im Anschluss war sie mehrere Jahre als persönliche Referentin für den SPD-Politiker Ottmar Schreiner tätig. Derzeit ist sie beim Volkswagenkonzern für volkswirtschaftliche Analysen zuständig.

 

Seit wann leben Sie in Berlin? In welchem Kiez?

Ich bin geborene Kreuzbergerin und nie aus Berlin weggezogen.

 

Das Programm Ihrer Partei kennen wir. Da stehen viele schöne Sachen drin. Was wir uns da fragen: Welche Prenzlauer Berger Themen sind denn auch Themen der kommenden Legislatur? Können Sie da was für den Stadtteil machen?

Zentral wird das Mietrecht sein. In Prenzlauer Berg sind nicht nur die beliebten Gründerzeitviertel, sondern auch vormals günstige Wohnungen von drastischen Mietsteigerungen betroffen. Ich kämpfe für eine Mietpreisbremse. In Prenzlauer Berg arbeiten viele Menschen in der Kreativwirtschaft, der Wissenschaft oder als freischaffende Künstler. Besonders diese Arbeitsbereiche sind von Niedriglöhnen und befristeten Arbeitsverhältnissen betroffen. Die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns, eine verschärfte Aufsicht bei Leiharbeits- und Werkverträgen und die Einbindung von Selbstständigen in die gesetzliche Rentenversicherung sind Teil des SPD-Wahlprogramms.

 

Was haben Sie sonst noch vor im Bundestag? Spielen wir doch mal Wunschkonzert: In welchen Ausschuss würden Sie gerne gehen?

Mein Interesse gilt vor allem der Finanz- und Haushaltspolitik. Dort kann ich mein ökonomisches Wissen gepaart mit meiner sozialpolitischen Erfahrung aus meiner Zeit als Referentin im Bundestag am besten einbringen.

 

Ihrem Lebenslauf entnehmen wir, dass Sie ziemlich pc unterwegs sind. Seit 2006 sind Sie Mitglied des Möckernkiez e.V. Ein „Modellprojekt zur Verwirklichung einer gemeinschaftlichen und Generationen verbindenden Wohnanlage, die ökologisch, barrierefrei, interkulturell und sozial integrativ sein soll.“ Die Frage drängt sich auf: Warum schließen Sie Homosexuelle aus?

Homosexuelle werden beim Möckernkiez e.V. nicht ausgeschlossen!

 

 

Hier geht es zum Portrait des Wahlkreises Friedrichshain-Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost.

Weitere Kandidaten im Wahlkreis:

Hans-Christian Ströbele, Die Grünen

Halina Wawzyniak, Die Linke

Götz Müller, CDU

Helmut Metzner, FDP

Sebastian von Hoff, Piraten

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