Helmut Metzner, FDP

von philipp 5. September 2013

Helmut Metzner mag Fliegen und für die FDP in den Bundestag.

Helmut Metzner wurde 1968 in Bamberg geboren. Nach seinem Geschichtsstudium war er Referent für die Friedrich-Naumann-Stiftung, Leiter der Abteilung Strategie und Kampagne der FDP-Bundesgeschäftsstelle und zuletzt Büroleiter des FDP-Bundesvorsitzenden Guido Westerwelle. In dieser Position erlangte er größere Bekanntheit, weil er im Zuge von Wikileaks-Veröffentlichungen verdächtigt wurde, Informationen an die US-Botschaft weitergegeben zu haben – ein Vorwurf, der vor Gericht keinen Bestand hatte. Dennoch musste Metzner sich einen neuen Job suchen. Seit 2011 ist er mit einer eigenen Firma als Berater für politische Kommunikation zuständig; derzeit arbeitet er als Pressesprecher und Wahlkampfkoordinator für den FDP-Landesvorsitzenden Martin Lindner. Metzner ist seit 1988 Mitglied der FDP und derzeit stellvertretender Bezirksvorsitzender der FDP in Charlottenburg-Wilmersdorf.

 

Seit wann leben Sie in Berlin? In welchem Kiez?

Im Jahr 2000 führten mich meine beruflichen Wege an den Griebnitzsee in Potsdam-Babelsberg. Seitdem wohne ich in Berlin-Charlottenburg, zunächst in der Nähe des Charlottenburger Schlosses und seit 2001 in der Bleibtreustraße, einer Seitenstraße des Kurfürstendamms in der City-West.

 

Das Programm Ihrer Partei kennen wir. Da stehen viele schöne Sachen drin. Was wir uns da fragen: Welche Prenzlauer Berger Themen sind denn auch Themen der kommenden Legislatur? Können Sie da was für den Stadtteil machen?

Ich möchte, dass der Prenzlauer Berg seine Offenheit und Attraktivität für eingesessene und zugezogene Prenzlberger erhält. Der Mauerpark hat den ehemaligen Todesstreifen zu einem wichtigen Freizeit- und Naherholungsgebiet gemacht. Er sollte so weiter entwickelt werden, dass er nicht an seinem Erfolg zu Grunde geht. Dem Thälmann-Park dagegen steht eine zeitgemäße Umgestaltung noch bevor. Beide Gebiete können von einer unbürokratischen und vorurteilsfreien Ansiedlungs- und Baupolitik profitieren, die Arbeitsplätze sichert und Einnahmen für die öffentliche Hand bringt. Der Prenzlauer Berg soll kein begehbares Museum mit Erlebnisgastronomie und immer mehr Verboten werden. Er muss ein lebendiger Kiez bleiben, in dem neue Ideen und Unterhaltung auch Lebensunterhalt und Lebensqualität sichern.

 

Was haben Sie sonst noch vor im Bundestag? Spielen wir doch mal Wunschkonzert: In welchen Ausschuss würden Sie gerne gehen?

Ich kandidiere aus Liebe zur Freiheit und Solidarität mit meiner Partei. Ich arbeite dafür, dass mehr Menschen ihr persönliches Glück machen und ihre Freiheit leben können. Auch deshalb engagierte ich mich seit Jahren in der internationalen Arbeit für Menschen- und Bürgerrechte. Als Mitglied im Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverbandes in Deutschland werbe ich für Vielfalt und Toleranz, Leben und leben lassen in Berlin, aber auch da, wo die Menschen die Vorzüge von Sozialer Marktwirtschaft, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie noch nicht genießen. Deshalb würde ich meine Fraktion bitten, mich in den Menschenrechtsausschuss zu entsenden.

 

Wir haben Sie gegoogelt. Mein lieber Scholli! Haben Sie eigentlich Angst davor, dass ihre potenziellen Wähler das auch tun könnten? Sie googeln?

Ein Liberaler fürchtet nichts, weder Internet noch Google. Mein Leben ist so bunt, dass manche etwas finden werden, das sie anspricht, und andere etwas finden, das sie zu Fragen veranlasst. Ich lade alle ein, sich im Wahlkampf, auf meiner eigenen Homepage oder im Gespräch mit mir ein eigenes Bild zu machen. Ich setze darauf, dass die Nutzer von Google ausreichend quellenkritisch sind, um Fantasie und Tatsachen auseinanderzuhalten. Ansonsten verteidige ich die Freiheit der Presse und der Meinung, auch wenn ich nicht alles glaube oder teile, was ich über mich und andere lese. 

 

 

Hier geht es zum Portrait des Wahlkreises Friedrichshain-Kreuzberg – Prenzlauer Berg Ost.

Weitere Kandidaten im Wahlkreis:

Hans-Christian Ströbele, Die Grünen

Halina Wawzyniak, Die Linke

Cansel Kiziltepe, SPD

Götz Müller, CDU

Sebastian von Hoff, Piraten

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