Fröbelstraße: Erweiterung statt Aufgabe

von Thomas Trappe 18. Januar 2013

Entschieden: Das Land wird das Gebäude modernisieren, der Bezirk wird Mieter. Andere Verwaltungsstandorte sollen aufgegeben und offenbar in Prenzlauer Berg konzentriert werden.

Der Bezirk und die Senatsverwaltung für Finanzen haben sich nach langwierigen Verhandlungen geeinigt, wie es mit dem Verwaltungsstandort in der Fröbelstraße 17 weitergehen soll. Ein Sprecher der Finanzverwaltung erklärte auf Anfrage, dass die Liegenschaft vom Bezirk ans Land geht, also „in das Sondervermögen Immobilien des Landes Berlin übertragen wird“. Nach einer Sanierung wird der Bezirk „das Gebäude als Mieter nutzen“. Offenbar soll mit der Modernisierung auch einhergehen, mehr Platz im Haus für weitere Verwaltungsstellen zu schaffen. „Andere, nicht mehr benötigte Verwaltungsstandorte können dann aufgeben werden“, so der Sprecher. Welche Standorte das sein werden, ist noch nicht klar.

Über die Zukunft der Fröbelstraße wird seit einem knappen Jahr diskutiert. Das Haus kostet den Bezirk unverhältnismäßig viel Geld, da ihm die fiktiven Kosten des Gebäudes von den Landeszuschüssen abgezogen werden. Ursprünglich war geplant, das Haus nahezu komplett aufzugeben und die Verwaltung an einem anderen Ort im Bezirk zusammen zu ziehen. Prenzlauer Berg wäre dann, bis auf ein Bürgerbüro, ohne Verwaltungsstandort gewesen. Vor wenigen Tagen wurden diese Idee beerdigt. Nun könnte das Gegenteil des ursprünglich Geplanten passieren: Die Verdichtung der Verwaltung in Prenzlauer Berg. Auch der Plan, Wohnraum in der Fröbelstraße zu schaffen, ist damit endgültig vom Tisch. 

In den kommenden Wochen werden sich die parlamentarischen Gremien auf Bezirks- und Landesebene mit dem Vorschlag beschäftigen. Sie müssen dem Plan der Verwaltung noch zustimmen, bevor er umgesetzt werden kann.

 

 

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