Bürgerbeteiligung

Der Thälmann-Park wird unter Denkmalschutz gestellt. Noch ist ziemlich offen, was das heißt.

Nach fast drei Jahren Bauarbeiten wird die Kastanienallee heute freigegeben. Der Protest gegen den Umbau ist damals gescheitert. Etwas bewegt hat die Initiative „Stoppt K21“ aber trotzdem.

Die Ergebnisse des Beteiligungs-Prozesses am Thälmann-Areal werden nun ausgelegt. Wie? Die Beteiligung ist schon vorbei? fragen sich manche Bürger.

Den Bäumen in der Pappelallee geht es schlecht. Im Zuge des Umbaus der Straße müssen viele gefällt werden. Da Baumfällen unbeliebt ist, geht das Bezirksamt nun in die Informations-Offensive.

Einen Markt mit Selbstgemachtem gibt es jetzt an der Sonnenburger Straße. Ein Angebot aus dem Kiez für den Kiez, meinen die Macher. Unnötiger Lärm, meinen Anwohner. Willkommen in der Großstadt.

Bürgerdeputierte sind Ehrenamtliche, die ihren Sachverstand in die Bezirkspolitik einbringen. Doch wenn die BVV zu heiklen Themen tagt, müssen sie draußen bleiben. Das soll sich ändern.

Zehn Tische, viele Bürger und drei Stunden Zeit: Am Dienstag konnte jeder mal sagen, was er sich für das Thälmann-Areal wünscht. Etwa Parkpflege, Skater-Rampen oder „das alles so bleibt“.

Diskriminierte und Ehrenamtliche: Sie sollen eine zentrale Anlaufstelle bekommen. Und generell soll das Amt länger öffnen.

Ein breiterer Bürgersteig hier, ein bisschen Gehwegvorstreckung dort, das ist aus den großen Plänen von der Auto-freien Gethsemanestraße geworden. Weil die engagierten Bürger sich nicht einig wurden.

Am Mauerpark läuft Stadtentwicklung derzeit nicht so, wie sie sollte. Doch statt weiter Zuziehende und Investoren dafür verantwortlich zu machen, sollten die Kritiker die Politik in die Pflicht nehmen.