Sanierung: Bezirk Spitzenreiter

von Thomas Trappe 8. August 2013

Im Bezirk Pankow werden die mit Abstand meisten Bauanträge in Berlin gestellt. So oft wie sonst nirgends geht es dabei um Bestandssanierungen.

Im Bezirk Pankow wurden im ersten Halbjahr dieses Jahres 314 Genehmigungen für Wohnungsneubauten erteilt, das ist mehr als in allen anderen Bezirken. Das teilte das Statistische Landesamt Berlin-Brandenburg heute mit. An zweiter Stelle folgt der Bezirk Treptow-Köpenick mit 254 Genehmigungen, an letzter Tempelhof-Schöneberg mit 56. Pankow mit dem Stadtteil Prenzlauer Berg im Süden ist der Bezirk mit den meisten Einwohnern in der Stadt, hier wird für die kommenden Jahre auch das stärkste Wachstum erwartet. In ganz Berlin gab es im ersten Halbjahr 1858 Baugenehmigungen.

Die Zahl der Baugenehmigungen bezieht sich auf Neubauprojekte, aber auch solche, in denen bestehende Wohnungen so umfassend saniert werden, dass eine Baugenehmigung erforderlich ist. Auch hier hält Pankow einen Rekord: Der Anteil echter Neubauprojekte ist am geringsten. 1023 Wohnungen umfassten die 314 Anträge des ersten Halbjahres, nur 631 davon sind Neubauten. Das bedeutet einen Anteil von 61 Prozent. Ähnlich gering ist der Anteil in Spandau mit 66 Prozent. Im stadtweiten Schnitt sind 80 Prozent aller genehmigten Projekte neue Wohnungen. Im Bezirk Reinickendorf und Friedrichshain-Kreuzberg liegt die Quote bei 100 Prozent. 

Laut dem Amt für Statistik entstehen viele zusätzliche Wohnungen auch durch den Ausbau von Dachgeschossen – diese zählen nicht als Neubauten. Insgesamt kosten die Projekte, die im ersten Halbjahr berlinweit 2013 genehmigt wurden, laut Statistikamt 1,4 Milliarden Euro. 

 

 

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