Prenzlauer Berg sahnt in Erlangen ab

von Brigitte Preissler 21. Juni 2014

Am diesem Wochenende wurden in Erlangen die Max und Moritz-Preise für die besten deutschsprachigen Comics 2014 vergeben. Gleich zwei der legendären Max und Moritz-Brote samt zugehöriger Medaillen gehen nach Prenzlauer Berg.

Bei Internationalen Comic-Salon im fränkischen Erlangen, dem wichtigsten Comicfestival im deutschsprachigen Raum, wurden am Freitagabend die Prenzlauer Berger Zeichner Mawil und Ulli Lust ausgezeichnet. Der Max und Moritz-Preis wurde in insgesamt 8 Kategorien verliehen, hinzu kommt ein Publikumspreis. Die 1967 in Wien geborene Lust ist die „Beste deutschsprachige Comic-Künstlerin“ des Jahres 2014; der von der Stadt Erlangen verliehene Preis ist mit 5000 Euro dotiert. Lust lebt seit 1995 in Prenzlauer Berg und hat ein Atelier in der Lychener Straße. Von ihr erschien zuletzt im Suhrkamp Verlag eine Comic-Adaption von Marcel Beyers Roman „Flughunde“. Bereits 2010 erhielt Lust in Erlangen den Publikumspreis für ihren autobiografischen Comic „Heute ist der letzte Tag vom Rest deines Lebens“.

Mawils kürzlich hier vorgestellter Comic „Kinderland“ wurde von der 7-köpfigen Jury im Erlangener Markgrafentheater zum „Besten deutschsprachigen Comic“ des Jahres erklärt; der Preis ist mit 1000 Euro dotiert. Der 1976 als Markus Witzel geborene Mawil wuchs in Mitte und Prenzlauer Berg auf; er lebt und arbeitet bis heute unweit des Mauerparks.

Zu den insgesamt 25 Nominierten in Erlangen zählte auch der als Fil bekannte Philip Tägert mit seinen „Didi & Stulle“-Strips. Diese entstehen seit vielen Jahren in einem Atelier in der Kastanienallee, das Fil sich unter anderem mit seinem Kollegen Mawil teilt.

Wir gratulieren!

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