Bornholmer/Ecke Schönhauser bleibt gefährlich

von Juliane Schader 6. März 2013

An keiner Kreuzung sind im vergangenen Jahr so viele Menschen zu Schaden gekommen wie an der von Bornholmer Straße und Schönhauser Allee. Im Sommer soll sie nun umgebaut werden.

Es ist der Spitzenplatz auf einer traurigen Liste, den die Kreuzung von Bornholmer und Wisbyer Straße sowie Schönhauser Allee auch im vergangenen Jahr verteidigte: An keinem anderen Ort in ganz Berlin kamen so viele Menschen bei Verkehrsunfällen zu Schaden wie dort. 25 Unfälle mit Personenschaden wurden 2012 verzeichnet. Fünf Menschen wurden dabei schwer, 28 leicht verletzt. Das geht aus einem Bericht der Berliner Polizei zur Verkehrssicherheit hervor, der am heutigen Mittwochvormittag vorgestellt wurde.

Auch auf Platz fünf und acht der vorsichtig mit „Top Ten“ überschriebenen Liste der Polizei stehen Kreuzungen in Prenzlauer Berg. An der Ecke Otto-Braun-Straße/Mollstraße ereigneten sich 19 Unfälle, bei denen Menschen verletzt wurden; an der Danziger Straße/Ecke Prenzlauer Allee waren es 18. Erstere Kreuzung gehört auch zu den Orten mit den Berlinweit meisten Unfällen insgesamt – nach der Statistik passierte dort etwa jeden dritten Tag etwas. Zudem verunglückten dort besonders viele Radfahrer. 17 Verkehrsunfälle mit zehn Leichtverletzten zählte die Polizei dort im vergangenen Jahr.

 

Kreuzung Bornholmer soll umgebaut werden

 

Um die Zahl der Verkehrsunfälle zu senken, empfiehlt die Polizei das Naheliegende: Sich an Verkehrsregeln zu halten, abends auch als Radfahrer nur mit Licht zu fahren, und nach dem dritten Bier auf Bus und Bahn umzusteigen.  Zumindest an der Kreuzung Bornholmer Straße/Schönhauser Allee soll auch ein Umbau für mehr Sicherheit sorgen. Im Sommer dieses Jahres sollen die Bagger anrollen.

Was jedoch genau dort passieren soll, und wie viel Geld investiert wird, das scheint die Verkehrslenkung Berlin sich derzeit noch zu überlegen: Seit Mitte Dezember 2012 harrt der Pankower SPD-Politiker Roland Schröder auf die Beantwortung einer entsprechenden Kleinen Anfrage. Vom für Stadtentwicklung zuständigen Stadtrat Jens-Holger Kirchner (Grüne) wird er immer wieder vertröstet mit dem Hinweis, er warte selbst auf eine Stellungnahme vom Land. Nächster Termin für eine mögliche Antwort ist der kommende Freitag. 

 

 

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