Zürn-Kasztantowicz

Fährt der Bezirk sehenden Auges ein Millionen-Euro-Projekt in der Bonhoeffer-Straße an die Wand? Vieles spricht jedenfalls dafür, dass hier eine finanzielle und politische Bruchlandung droht.

In einem alten Internat in Prenzlauer Berg könnten bald Flüchtlinge und Studenten ein Wohnheim teilen. Die Planungen laufen. Bereits Ende des Jahres eröffnet ein weiteres Flüchtlingsheim in Weißensee.

An der Schulen im Bezirk wird es eng. Klassen- werden zu Horträumen, es gibt wieder Frontalunterricht, manche lernen auf Baustellen. Ist das Schulplanung oder nur noch Krisenmanagement?

Die Wilhelm-von-Humboldt Gemeinschaftsschule würde ihre Schüler gerne bis zum Abitur behalten und dazu eine eigene Oberstufe aufbauen. Was fehlt, sind die Unterrichtsräume.

Essen, Zeitung, Möbel, in den neuen Räumen an der Storkower Straße bietet mob. e.V. Bedürftigen fast das Gleiche wie einst an der Prenzlauer Allee. Nur die Notunterkunft ist immer noch obdachlos.

Die Entscheidung, vom Gymnasium auf eine Sekundarschule zu wechseln, fällt oft nicht leicht. Noch schwieriger wird es aber, dort überhaupt einen Platz zu bekommen, wie eine Mutter erzählt.

Weil im Sozialamt Personal fehlte, machte der Bezirk in der Vergangenheit Miese. Die Piraten sehen die Verantwortung dafür bei der Sozialstadträtin und fordern Konsequenzen.

Die alte Schule in der Pasteurstraße soll wieder in Betrieb genommen werden. Doch das birgt Probleme. Kritiker fordern daher, die alte Idee eines Schul-Neubaus auf der Werneuchener Wiese wiederzubeleben.

Seit Freitag steht fest, was auf der 40 Hektar großen Brache am Rangierbahnhof Pankow entstehen könnte. Ungefähr zumindest. Wenn es nicht anders kommt.

Bis zum 12. Dezember haben die SPD-Mitglieder Zeit, per Post über den Koalitionsvertrag mit der Union abzustimmen. Wir haben die Pankower SPD-Politiker gefragt: Wie entscheiden Sie?