Lidl kommt

von Juliane Schader 5. August 2015

An der Prenzlauer Allee 44 entstehen 44 Wohnungen in drei Neubauten sowie ein Lidl-Markt. 2017 soll alles fertig sein.

Wo ein Supermarkt war, soll ein Supermarkt werden. Das war schon seit Jahren über die Baulücke in der Prenzlauer Allee 44 bekannt. Doch auf den Abriss des alten Norma-Marktes vor über zehn Jahren folgte erst eine Strandbar und dann ein Parkplatz. Lidl als langjähriger Eigentümer schien es nicht so eilig zu haben mit einem weiteren Standort. Seit dem Frühjahr wird nun aber gebaut.

 

Investmentfirma als neuer Eigentümer

 

„Im Erdgeschoss des entstehenden Gebäudes ist eine Lidl-Filiale geplant, deren Fertigstellung für 2017 anvisiert ist“, erklärt eine Sprecherin. Mehr könne sie jedoch nicht sagen, denn: „Lidl hat das Grundstück bereits vor einiger Zeit verkauft.“

Laut der Immobilien-Zeitung hat die Investmentfirma Aberdeen Asset Management das knapp 2.500 Quadratmeter große Areal erworben, das zuvor schon der niederländischen Pro-Delta-Gruppe gehörte, die als Risikokapitalgeber und Entwickler von Industrieflächen agiert. Rein finanziell dürfte sich die Geduld von Lidl mit der Fläche also gerechnet haben. Dazu näher äußern möchte sich das Unternehmen jedoch nicht.

 

1 Discounter, 44 Wohnungen und 1 Tiefgarage

 

Neben dem nun als Mieter agierenden Discounter im Erdgeschoss sollen in dem neuen Komplex 44 Wohnungen und eine Tiefgarage mit knapp 50 Plätzen unterkommen. Die Planungen der Kreuzberger Deluse-Architects sehen vor, dass auf dem Dach des Lidls drei Riegel mit Wohnungen entstehen: Der erste wird an der Prenzlauer Allee den Blockrand schließen; die beiden anderen sollen parallel dazu auf dem hinteren Teil des langgestreckten Grundstücks Platz finden. Die Höfe zwischen den Bauten sollen begrünt werden. Einen Entwurf hat das Architekturbüro auf seiner Internetseite veröffentlicht.

So wie der Markt sollen auch die Wohnungen im Frühjahr 2017 bezogen werden können. Der neue Eigentümer des Grundstücks war zu Fragen nach Miethöhen bzw. Verkaufspreisen leider nicht zu erreichen. 

Auch beim Lidl-Konkurrenten Aldi wird gebaut, wenn auch in viel kleinerem Maßstab. Mehr dazu hier.

 

Wir sind eine werbefreie Mitgliederzeitung. Wenn Sie den Erhalt der Prenzlauer Berg Nachrichten sichern und Mitglied werden wollen, bitte hier entlang. Vielen Dank!

Wenn Sie schon Mitglied sind, können Sie den Link unten im Kasten teilen und diesen Artikel so Ihren Freunden zum Lesen schenken.

Das könnte Dich auch interessieren

Hinterlasse einen Kommentar