Eis

Die lustigsten Eissorten von Prenzlauer Berg

von Redaktion 7. Juli 2022

Die Sommerferien sind da, Zeit für ein Eis! Wer sich in diesen Tagen mal etwas anderes als Schokolade oder Erdbeere gönnen möchte: Wir haben für euch die ausgefallensten Eissorten im Kiez gesucht – und natürlich auch getestet!


 

Julia löffelt einen Moscow Mule

Was? Denke ich an Moskau, wird mir seit einigen Monaten kalt ums Herz. Doch natürlich kann das erfrischende Getränk nichts für seinen Namen – ebenso wie die Eissorte, die es bei Rosa Canina am Helmholtzplatz gibt. Die hübsche pastellgrüne Farbe kommt natürlich von der Gurke, die in keinem Drink fehlen darf und auch hier – neben Limette und Ingwer – den Geschmack maßgeblich prägt. Tatsächlich schmeckt die kalte Süßigkeit, wie der von mir sehr geschätzte Feierabendrink, nach warmen Sommerabenden auf einer Terrasse am Spreeufer oder in einer mondänen Bar in Mitte. Mit einem Unterschied: Das Eis enthält keinen Alkohol – und ist damit auch eine sehr gute Erfrischung für die Mittagspause.

Alternative? In dieser Eisdiele die ausgefallenste Sorte zu finden, war gar nicht so leicht. Wen der Gurkengeschmack nicht reizt, kann stattdessen zu Orange-Salbei, sizilianischer Blutorange, Rhabarber-Butterstreusel oder Himbeere-Basilikum greifen. Absolut empfehlenswert ist außerdem die Sorte Apfelmus mit Zimt!

Wo? Rosa Canina, Raumer Straße 8, 10437 Berlin (weitere Standorte gibt es in der Hufelandstraße 7 und der Pasteurstraße 32)

Wie viel? 1,80 Euro pro Kugel

 

Eis

Eine Kugel Apfelmus-Zimt-Eis, bitte! / Foto: Julia Schmitz

 

Sonja sucht den Hibiskus

Was? Der Name verspricht eine Überraschung: „Blue Coconut“ wird im tribeca in der Rykestraße verkauft. In dem Laden, der – passend zur karibisch klingenden Sorte – ganz in weiß bemaltem Holz gehalten ist, wird jede Sorte selbst produziert. Und das vegan und sogar sojafrei. Was der blaue Anteil der Sorte „Blue Coconut“ ist, darauf gibt es an der Tafel, an der die Sorten des Ladens tagesaktuell aufgeschrieben sind, keine Antwort. Auf Nachfrage verraten die Verkäuferinnen, dass dem Kokosnusseis Hibiskus zugefügt wurde, damit es die besondere Farbe kommt. „Einfach, damit es ein bisschen spannender aussieht“ heißt es hinter der Ladentheke. Interessant finde ich die Kombination auf jeden Fall und tauche den Löffel mit großer Erwartung ein. Und: schmecke einfach nur Kokos, keine Spur von Hibiskus. Letztendlich also doch einfach ein „normales“ Kokoseis, dessen Flecken, wenn es auf die Hose tropft, durch das leuchtende Blau noch länger zu sehen sind.

Alternative? Eingeschränkt Experimentierfreudige sind bei tribeca richtig. Es gibt Klassiker wie Pistazieneis und Erdbeere-Kokosnuss, etwas ausgefallener wären „Zitrone-Mohn“ und „Yuyu Cheescake“.

Wo? Tribeca ice cream, Rykestraße 40, 10405 Berlin

Wie viel? 2,20 Euro pro Kugel

 

Eis

Früher nannte man das Schlumpf-Eis, oder?

 

Katharina futtert sich durchs Wunderland

Was? Im Eiscafé Dodo am Helmholtzplatz warten zwar weder Grinsekatze noch Hutmacher, dafür eine weite Palette an ausgefallenen Eissorten. Ich teste mich durch ein Eis-Menü.

Vorspeise: Paprika Sorbet. Was nach Gazpacho klingt, ist mit einer erstaunlich süßen Note versehen und überrascht auch hartgesottene Fusion-Fans. Perfekt für: Den weißen Hasen. „Keine Zeit, keine Zeit“? Dann liefert das Paprika Sorbet Süßigkeit und Mittagessen gleichzeitig.
Hauptgang: Butter-Anis-Salzmandel. Cremig, mild und nicht zu süß, ideal, um in Kindheitserinnerungen zu versinken oder, um es beim Treffen mit Freund*innen mit Neuigkeiten zu bestreuen. Perfekt für: Alice. Hätte man ihr das im Garten serviert, wäre sie dem Hasen gar nicht gefolgt, sondern entspannt unterm Baum sitzen geblieben.
Nachtisch: Schokolade, Amarena K. und Talisker Whiskey. Nein, kein Whiskey-Aroma, sondern echter Stoff. Zergeht im Mund und macht ein warmes Bauchgefühl. Nächstes Mal gibt es sofort Nachtisch und davon ein paar Becher! Perfekt für: Die Rote Königin. Wenn die Krone zu schwer wiegt und der Tobsuchtsanfall droht, lieber gleich zu diesem Schokoladeneis greifen. Da bleibt der Kopf garantiert dran.

Alternative? Wem all das nicht zusagt, kann sich beispielsweise folgende Sorten testen: Panna-Cotta-Maracuja, Salziges Karamell oder Mascarpone Erdbeer.

Wo? Café Dodo Coffee & Gelato, Dunckerstraße 12, 10437 Berlin

Wie viel? 2,20 Euro pro Kugel

 

Christina findet Kaugummis

Was? Klassische zubereitete Eissorten wie Erdbeer und Zitrone sucht man im Hokey Pokey vergebens, jedes Fruchteis scheint hier entweder anders als üblich hergestellt oder mit etwas eher Ungewöhnlichem kombiniert zu werden. Auf der Speisekarte stehen Sorten wie Apfel-Basilikum und Marzipan Blutpfirsisch. Erstere ähnelt zunächst an einen Kaugummi mit Apfelgeschmack, schmeckt aber kurz darauf nach Basilikum. Auch die zweite Sorte hat es in sich, denn diese erinnert an eine Marzipankugel mit einem fruchtigem Sidekick. Genauso intensiv, wie die beiden Sorten schmecken, kommen auch ihre Zutaten farblich zur Geltung: Das Apfel-Basilikum-Eis leuchtet in einem hellen Grün und das Marzipan Blutpfirsisch-Eis an manchen Stellen in dunklem Pink.

Alternative? Es gibt zahlreiche ausgefallerene Sorten im Hokey Pokey. Der Laden stellt immer wieder neue Sorten her. Wie wäre es mit Blaubeer Lavendel, Whisky Sour Sorbet oder Erdbeer Sauerrahm?

Wo? Hokey Pokey, Stargarder Straße, 10437 Berlin

Wieiviel? 2,10 Euro pro Kugel

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