Hierhin ziehen unsere neuen Nachbarn

von Kristina Auer 19. Juli 2016

Die Senatsverwaltung hat Umzugspläne für die Geflüchteten vorgestellt, die in Prenzlauer Berger Turnhallen leben. Hier steht, wann welche Hallen frei werden und wohin die Bewohner umziehen.

UPDATE VOM 19. JULI 2016:

Nicht ganz unüberraschend verzögert sich der Umzug der Geflüchteten aus den Prenzlauer Berger Hallen in die neuen Unterkünfte. Wie das Bezirksamt mitteilte seien leichte Verzögerungen bei der Fertigstellung der beiden Pankower Tempohomes in Karow und an der Elisabeth-Aue der Grund für den verspäteten Umzug. Nach dem jetzigen Zeitplan sollen die Turnhallen in Prenzlauer Berg ab Anfang September schrittweise frei werden. Wann die Sporthallen wieder benutzbar sein werden, steht bisher noch nicht fest. (ka)

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ARTIKEL vom 06. Juni 2016:

Berlinweit soll noch im Juni mit dem Umzug in die neuen Unterkünfte begonnen werden. Die Turnhallen-Notunterkünfte in Prenzlauer Berg sind etwas später dran: Hier soll es ab Juli losgehen, unter anderem weil sich die Eröffnung der neuen Gemeinschaftsunterkunft (GU) in der Storkower Straße 118 verzögert. Hier der vorläufige Zeitplan (Änderungen sind übrigens noch möglich) für den Umzug und die neuen Wohnorte unserer Neu-Prenzlauer Berger:

 

  •  NUK Winsstraße: Die Turnhalle in der Winsstraße soll als erste in Prenzlauer Berg „freigezogen“ werden, wie es im Behördensprech heißt. Sobald die GU in der Storkower Straße 118, die hauptsächlich für Familien gedacht ist, eröffnet, sollen Eltern mit ihren Kindern aus der Turnhalle in der Winsstraße dort einziehen können. Die alleinstehenden Männer sollen teils vorübergehend in die Turnhalle in der Wichertstraße einziehen oder stadtweit verteilt werden. Das soll noch im Juli passieren.
  •  NUK Wichertstraße: Die Turnhalle der Heinrich-Schliemann Oberschule in der Wichertstraße soll zwar erst im August frei werden, aber Familien sollen von dort schon vorher in die Familienunterkunft in der Storkower Straße umziehen können. Danach soll die Turnhalle kurzzeitig zur reinen Männerunterkunft werden, in der auch ehemalige Bewohner der NUK Winsstraße vorübergehend wohnen können. Im August soll die Halle wieder frei werden. Alle Bewohner sollen dann in eine Containersiedlung – ein sogenanntes Tempohome – in der Siverstorpstraße in Karow ziehen.

Grüne Marker: Bestehende Unterkünfte; Pinke Marker: Zukünftige Unterkünfte (Quelle: mapz.com)

 

  • NUK Malmöer Straße: Die Turnhalle des Marcel-Breuer-Oberstufenzentrums in der Malmöer Straße ist eine reine Männer-Notunterkunft. Auch ihre Bewohner sollen alle im August in das Tempohome in der Siverstorpstraße in Karow umziehen.
  •  NUK Storkower Straße: Die Notunterkunft in der Storkower Straße 133a bleibt vorerst bestehen. Da sich die Unterkunft in einem ehemaligen Bürogebäude und nicht in einer Turnhalle befindet, ist der schnelle Umzug nicht so dringend wie bei den anderen Notunterkünften in Prenzlauer Berg.

 

Die beiden festen Gemeinschaftsunterkünfte in Prenzlauer Berg, das Rupert-Neudeck-Haus in der Storkower Straße und die GU in der Straßburger Straße bleiben weiterhin bestehen. Hinzu kommt die neue Gemeinschaftsunterkunft in der Storkower Straße 118. Außerdem ist weiterhin der Bau einer Containersiedlung in der Walter-Friedländer-Straße geplant. Wann diese bezugsfertig sein soll, steht bisher noch nicht fest.

 

In dieser Woche haben wir uns mit den neuen und alten Unterkünften für Geflüchtete in Prenzlauer Berg beschäftigt. Unter anderem haben wir das Chaos um die Eröffnung der neuen Gemeinschaftsunterkunft in der Storkower Straße 118 beleuchtet. Im Podcast haben wir außerdem junge Geflüchtete in einer WG besucht.

 

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