Schwimmhalle: Sanierung teurer als geplant

von Thomas Trappe 22. Oktober 2013

In der Thomas-Mann-Straße reicht das ursprünglich geplante Budget nicht mehr. Die Bäderbetriebe sind optimistisch, dass das Land nachschießt.

Die ursprünglich für die Sanierung der Schwimmhalle in der Thomas-Mann-Straße vorgesehenen 4,4 Millionen Euro reichen nicht aus. Das erklärte der Sprecher der Berliner Bäderbetriebe Matthias Oloew heute auf Anfrage. Die marode Halle, Baujahr 1977, wird seit März dieses Jahres saniert, bereits im Sommer 2011 wurde die für Schul- und Vereinssport vorgesehene Sportanlage allerdings wegen Sicherheits- und Hygienerisiken geschlossen. Um wieviel teurer die Sanierung wird, konnte Oloew nicht erklären. Die Bäderbetriebe bräuchten jetzt neues Geld vom Land, eine Zusage ist nicht gewiss. „Da es aber erklärter Wille des Landes und des Bezirks ist, die Schwimmhalle zu sanieren, sind wir guter Dinge“, sagte Oloew.

Schon länger wird das Gebäude entkernt, kürzlich bekamen die Bäderbetriebe nun eine Baugenehmigung – aus ihr ergeben sich die Mehrkosten. „Der Aufwand ist größer als angenommen.“ Vor allem die in der Genehmigung geforderte Modernisierung des Brandschutzes schlage zu Buche. Zwar liefen die Arbeiten in der Halle jetzt erstmal wie geplant, allerdings würden wegen der ungewissen Finanzierungslage keine neuen Aufträge mehr ausgeschrieben. Oloew geht trotzdem davon aus, dass die Halle wie geplant 2015 eröffnen kann.

 

Positive Signale vom Innensenator

 

Gefragt ist jetzt das Abgeordnetenhaus und der Senat; sie müssen den Bäderbetrieben neues Geld für die Sanierung in der Thomas-Mann-Straße genehmigen. Die Chancen dafür scheinen gut zu stehen. So erklärte der für die Schwimmhallen zuständige Innensenator Frank Henkel (CDU) kürzlich im Abgeordnetenhaus, dass bei den Sanierungen der Schwimmhallen in Berlin jene in der Thomas-Mann-Straße oberste Priorität habe. In einer kürzlich veröffentlichten Antwort auf eine Kleine Anfrage des Piraten-Abgeordneten Andreas Baum hieß es von Henkel zudem, dass er die Bedingungen beim Schul- und Vereinsschwimmen in der Stadt „nachhaltig zu sichern beziehungsweise möglichst zu verbessern“ versuche.

 

 

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