Schulen dürfen trotz Sperre saniert werden

von Juliane Schader 24. Januar 2012

Die Haushaltssperre verzögert nicht länger die Sanierungen von Schulen: In gut begründeten Einzelfällen gibt der Senat schon jetzt das nötige Geld frei. Pankows Schulstadträtin ist erleichert.

Für die sanierungsbedürftigen Schulen im Bezirk gibt es Entwarnung: Trotz der Haushaltssperre des Senats darf der Bezirk nun doch schon vor dem Sommer nötige Bauarbeiten angehen. Jedoch muss jede Maßnahme einzeln begründet werden.

„Es gibt ein mit der Senatsverwaltung für Finanzen abgestimmtes Schreiben der Bildungssenatorin Sandra Scheeres, welches diese Möglichkeit eröffnet“, sagt Pankows Schulstadträtin Lioba Zürn-Kasztantowicz (SPD). In der vergangenen Woche hatte sie noch beklagt, dass sie derzeit auf die knapp vier Millionen Euro, die dem Bezirk dank des Schul- und Sportstättensanierungsprogramms jährlich zustehen, nicht zugreifen könne. Wichtige Sanierungen gerieten dadurch in Verzug. Mit der neuen Regelung könne sie jedoch die Baumaßnahmen in Auftrag geben und dann auch entsprechend die Rechnungen mit dem Geld aus dem Programm bezahlen. „Insofern bin ich mit diesem Status zufrieden“, so Zürn-Kasztantowicz.

Die drei Millionen Euro des Programms, die in diesem Jahr für die Sanierung von Schulen eingeplant sind, gehen an Schulen außerhalb des Prenzlauer Bergs. Knapp eine Millionen Euro sollen etwa in die Konrad-Duden-Sekundarschule in Niederschönhausen investiert werden. Dafür profitiert der Ortsteil von den knapp 800.000 Euro für die Sanierung von Sportstätten: 250.000 Euro sind für die Erneuerung des Kunstrasens des Teschsportplatzes in der Dunckerstraße eingeplant, 125.000 Euro sollen in die Sanierung des Sportplatzgebäudes und der Sanitäranlagen der Sportanlage in der Kollwitzstraße fließen.  

 

 

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