Flüchtlinge ziehen in Turnhallen

von Redaktion der Prenzlauer Berg Nachrichten 18. September 2015

In der Wichertstraße in Prenzlauer Berg sowie der Woelckpromenade in Weißensee werden nun sogar Sporthallen zu Notunterkünften. Die ersten Flüchtlinge ziehen schon heute ein.

Die Zahl der Flüchtlinge steigt, der Platz ist knapp: Also werden in Pankow kurzerhand zwei Turnhallen zu Notunterkünften umgebaut. Schon heute werden etwa 100 Menschen in der Weißenseer Woelckpromenade unterkommen. In Kürze soll zudem die Sporthalle in der Wichertstraße bezogen werden. Aktuell trifft das Land Berlin mit Unterstützung der Bundeswehr die nötigen Vorkehrungen. Das teilte das Bezirksamt gerade mit.

Als Notunterkunft sind die Hallen geeinget, da sie über Sanitäranlagen und eine Heizung verfügen. Da die bezirklichen Kapazitäten sonst erschöpft seien, müsse man auf diese Lösung zurückgreifen, erklärt Pankows Bürgermeister Matthias Köhne (SPD). Die sportliche Nutzung der Hallen müsse bis auf Weiteres eingestellt werden.

Nutzung der Sporthallen ist alternativlos

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„Wie lange dies der Fall sein wird und ob weitere Pankower Sporthallen in Anspruch genommen werden müssen, ist im Moment nicht abzuschätzen“, so Köhne. „Dem Bezirksamt ist bewusst, dass erhebliche Einschränkungen auf die betroffenen Schulen und Sportvereine zukommen. Angesichts der nicht vorhandenen Alternativunterkünfte haben wir aber keine Wahl. Die Flüchtlinge sind auf unsere Hilfe angewiesen. Das Bezirksamt dankt den vielen Ehrenamtlichen, die in den Pankower Flüchtlingsunterkünften eine unermüdliche und unschätzbare Arbeit leisten.“

Wer die Menschen, die in Pankow Zuflucht suchen, unterstützen möchte, kann sich unter www.pankow-hilft.de informieren.

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