Kulturtipps der Woche #1

von Brigitte Preissler 11. Januar 2012

Schön, dass Maria Serrano gerade jetzt ins Kesselhaus kommt – wenn‘s draußen schattig ist, lässt man sich doch gern mit Flamenco einheizen. Trocken bleibt man auch in der Staatsgalerie Prenzlauer Berg, wo derzeit eine Gruppenschau zu sehen ist.

Vor gut einem Jahr, im Herbst 2010, gründete Henryk Gericke in der Greifswalder Straße 218 die „Staatsgalerie Prenzlauer Berg“. In dieser besonderen Kulturstätte ist seither prinzipiell jeder willkommen, in erster Linie aber ist es ein Ort für Fotografen, Maler, Schriftsteller oder Musiker, die bereits in der Gegenkultur der 80er Jahre in Ost-Berlin aktiv waren. Gericke will zeigen, wie ihre Biografien und Werke nach 1989 weitergingen, lud also beispielsweise Harald Hauswald, Frieda von Wild, Robert Lippok oder Johannes Jansen zu Ausstellungen, Performances, Konzerten und Lesungen in seine Räume ein. Nun ist es Zeit für eine erste Rückschau: Derzeit läuft eine Gruppenausstellung von Malerinnen und Malern, deren Werke 2010/2011 in der Staatsgalerie Prenzlauer Berg zu sehen waren. Damit ist die Schau mehr als ein gewöhnlicher Jahresrückblick; für Gerickes „Staatsgalerie Prenzlauer Berg“ geht es hier auch um eine Bilanz des Anfangs.

Über ein Jahr im Überblick. Die Malerinnen und Maler in der Staatsgalerie Prenzlauer Berg 2010/2011. Noch bis 21. Januar 2012 in der Greifswalder Straße 218, geöffnet dienstags bis freitags von 14 bis 19 Uhr, samstags von 13 bis 18 Uhr und nach Absprache (Tel. 44324741, Mail henryk-gericke@staatsgalerie-prenzlauerberg.de).

 

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Entdeckt wurde sie von André Heller, der sie ein „vulkanisches Erreignis“ nannte: Die aus dem spanischen Sevilla stammende Flamencotänzerin Maria Serrano tourte 1993 im Rahmen der Produktion „Magneten“ mit Heller durch den deutschsprachigen Raum, war in den Jahren darauf mit diversen Formationen um den halben Globus unterwegs und machte sich seit 2000 mit ihrer eigenen Compañia Maria Serrano einen Namen. Zusammen mit fünf Musikern ist sie derzeit wieder auf Tour: Bei ihrer Solo-Performance Flamenco recital wird sie – zum Beispiel im Kesselhaus – traditionelle Flamenco-Choreografien mit modernen Formen verbinden.

Maria Serrano, Flamenco recital. Am Sonntag, den 15.01.2012 ab 20 Uhr im Kesselhaus, Karten (VVK 20 Euro zzgl. VVK-Gebühr, AK 25 Euro) unter 44 31 51 00, unter info@kesselhaus-berlin.de oder unter http://tinyurl.com/mariaserrano.

 

 

 

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