Prenzlauer-Berg-Ausstellung „Poesie des Untergrunds“ eröffnet in New York

von Redaktion der Prenzlauer Berg Nachrichten 2. Dezember 2010

Im Deutschen Haus in New York werden Zeugnisse der Subkultur des Prenzlauer Bergs vor dreißig Jahren präsentiert.

Der Prenzlauer Berg vor 30 Jahren: Ein kaputtes Arbeiterviertel, ein Randbezirk der Diktatur. Abseits des staatlichen Kulturbetriebs entwickelte sich hier eine Subkultur, die sich als Gegenentwurf zum „Sozialistischen Realismus“ und seiner Sprache verstand. Die Akteure der so genannten „Prenzlauer Berg-Connection“ arbeiteten hier unter halblegalen Bedingungen, Dichtung von Adolf Endler, Bert Papenfuß oder Elke Erb verband sich mit der Arbeit von Malern wie Cornelia Schleime oder Adalbert Scheffler, von Fotografen wie Helga Paris und Harald Hauswald.




Die von Ingeborg Quaas, Uwe Warnke und Thomas Günther konzipierte Ausstellung „Poesie des Untergrunds“ präsentiert die geistigen Hinterlassenschaften dieser Gegenöffentlichkeit: Filme, Fotos, Untergrundzeitschriften, Manuskripte, Künstlerbücher. Sie zeigt auch, wie präsent die Staatsicherheit in dieser Szene war – mit Hilfe der Spitzel Sascha Anderson und Rainer Schedlinski. Im vergangenen Jahr war die Schau im Kultur- und Bildungszentrum Sebastian Haffner in der Prenzlauer Allee zu sehen. Nächste Woche wird sie – in verkleinertem Maßstab – nun auch in New York eröffnet.

Eröffnung am 09. Dezember 2010 um 19 Uhr. Ausstellung vom 10. Dezember 2010 bis 02. März 2011, Lobby of the German House, 871 UN Plaza, New York 100171st Avenue/49th Street. Weitere Informationen unter www.poesiedesuntergrunds.de 

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