In der Welt aus Latex und Schaumstoff

von Redaktion der Prenzlauer Berg Nachrichten 25. September 2012

Prenzlauer Berg hat eine ziemliche gute Puppentheater-Szene. Im Vorfeld eines neuen Puppenspielfestivals und des neuen Stücks „Rambo“ von „Das Helmi“ hat sich unsere Autorin Ricki Bornhak mit ihrer Kamera einmal umgesehen.

 

Kleine Hasen aus Papiertaschentuch, der Schatten eines Baums oder ein Pezziball, der den ganzen Erdball darstellt: In der Welt des Figuren- und Objekttheaters braucht es oft nicht viel, um eine ganze Welt zu behaupten. Den Rest übernimmt dann die Phantasie.Von der haben kleine Kinder ja bekanntlich ganz besonders viel, und darum trifft es sich  gut, daß die Schaubude Berlin eben diese zum Festival einlädt. Mit  diesem „Theater von Anfang an“ reagiert Sylvia Brendenal, Künstlerische Leiterin der Schaubude, auf die große Nachfrage nach Theatererlebnissen für immer jünger werdende Zuschauer. „Theater ab 2+  startet am Freitag, den 28. 9. und bringt für eine Woche Künstler aus aller Welt mit ihren Figuren in die Stadt.

 

Prenzlauer Berger Puppentheater 

 

Auch das Helmi hat als Theater für kleine Kinder gestartet. Vor zehn Jahren ließen sie Hänsel und Gretel, geformt aus Matratzenresten, auf dem Helmholzplatz tanzen. Den Kindern gefiel’s und den Eltern nicht minder: Nach ein paar Jahren haben die Helmis den Schritt ins Erwachsenenprogramm gewagt. Inzwischen sind sie selbst fast erwachsen geworden, mit Basisförderung, fester Spielstätte und Stücken, die zum Teil ganz und gar nicht mehr jugendfrei sind. Ihre kindliche Spielfreude haben die Helmis dabei aber nicht verloren. Am 18. Oktober findet die Premiere ihrer Interpretation von Rambo statt.

Deutlich feiner und akribischer gehen die Macher von Puppenbau Berlin beim Bau ihrer Figuren ans Werk: Melanie Sowa ist gelernte Puppenschauspielerin und dafür auch Professorin an der Ernst-Busch-Hoschule, Mario Hohmann studierter Architekt. Gemeinsam stellen sie Puppen für eigene Stücke, aber auch als Auftragsarbeiten für Sprechtheater, Opernhäuser oder Filmproduktionen her. Aktuell entwickeln sie Charaktere für einen Kinofilm von René Marik.

Zum Start des Films auf das „Start-Icon“ unterhalb des Bildes oben klicken. 

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