Bauen oder nicht bauen…

von Redaktion der Prenzlauer Berg Nachrichten 26. Februar 2017

…das ist die Frage. In dieser Woche beschäftigen wir uns mit schnellen und langsamen Bauvorhaben, mit ungeliebten Tierbehausungen und dem Gegenteil von Bebauung – der Brache.

Liebe Mitglieder!

Was Baufragen angeht, durchleben wir in Prenzlauer Berg gerade ein Wechselbad der Gefühle. Bauen oder nicht bauen, das ist die Frage. Und während an der Pappelallee alles Schlag auf Schlag zu gehen scheint, passiert im Nordischen Viertel seit 18 Jahren nichts. Wir springen schon mal ins Baggerführerhäuschen und präsentieren Euch das:

Thema der Woche: Bauen oder nicht bauen

  • Erst Kaiser’s, dann Rewe, dann gefällte Bäume, jetzt Großbauvorhaben: An der Pappelallee 45 sollen bis zu 240 neue Wohnungen entstehen. Wir haben einen ersten Einblick in die Pläne bekommen.
  • Zeitgleich an der Stavangerstraße: Eine Brache mit erheblichem Wildwuchs und Zaun außenrum. Hier passiert schon lange nichts. Dafür könnte das Grundstück dringend für einen Schulbau gebraucht werden. Und trotzdem: Hier ist kein Grund zum Bauen.
  • Alles hat zwei Ausgänge, nur der S-Bahnhof Prenzlauer Allee hat Einen: Auch dort dauert’s etwas länger, seit Jahren ist der Bau eines zweiten Ausgangs geplant. Bis Baubeginn soll es noch mindestens ein Jahr dauern.
  • Was so gut wie nie gebaut wird, sind neue Parkplätze. Eine App, die Autofahrern freie Parkplätze in Prenzlauer Berg anzeigt, klingt deshalb nach einer guten Idee. Das Problem: es gibt kaum was anzuzeigen.
  • Eine etwas andere Art von Bauvorhaben ist der Rattenbau. Immer wieder werden unsere befellten Nachbarn bekämpft, zuletzt am Helmholtzplatz. Nun kam der Verdacht auf: Wandern die Tiere von einem zum nächsten Park?

Und was war sonst los in Prenzlauer Berg?

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Kriminelles und Unschönes aus dem Kiez:

  • Wir atmen mal durch: In dieser Woche war es ruhig in Prenzlauer Berg. Mal abgesehen von besagtem Zündler in der Storkower Straße…

Diese Berliner Themen sind wichtig für uns:

Neu in Prenzlauer Berg…
Das Kollektiv um das ehrenamtliche Utopie-Magazin hat in der Paul-Robeson-Straße gerade seinen Buchladen Amarcord eröffnet. Dort gibt es Literatur von unabhängigen Verlagen aus Deutschland, Frankreich, Spanien und Portugal. Gleichzeitig soll die Buchhandlung auch Bibliothek, Café und Veranstaltungsort für Poesieabende, Workshops, Lesungen und Diskussionsrunden sein. Ziel ist die „Wiederherstellung der Vorstellungskräfte“.
 

Termine und Tipps:
Das habt Ihr vielleicht verpasst?!
  • Gelebte Geschichte in der Kastanienallee: Der Urgroßvater der Hauptmanns kaufte einst das Haus mit der Nummer 65, wo die Familie heute das Hotel Kastanienhof betreibt und die Geschichte von Prenzlauer Berg dokumentiert.
  • Eine Kugel Kindheit, bitte: In New York erlebt Cookie Dough – roher Keksteig – gerade einen Hype. Jetzt gibt es den auch in Prenzlauer Berg. Ersonnen hat eine junge Mutter das Startup schon vor zwei Jahren.
Unser Zitat der Woche:
  • „Ich kann gar nicht so viele Studenten und Taxikameras auf die Straße schicken, dass die App in diesem Rhythmus noch aktuell bleibt.“
Das sagt App-Gründer Johannes Mark über die Parkplätze in Prenzlauer Berg, die zu Stoßzeiten nie länger als zwei Minuten frei bleiben.

Und ich verlasse jetzt meine Führerkabine und damit auch die Baustellen-Thematik und stelle mich stattdessen aufs Wochenende ein. Da soll es ja auch ab und zu was zu bagg… ähm, aufzubauen geben.

Habt eine gute Zeit!

Eure Kristina Auer & die ganze Redaktion

 

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