Der Bezirk und seine Geheimniskrämerei

von Redaktion der Prenzlauer Berg Nachrichten 29. März 2015

Bevor viele in die Osterferien entschwinden, war noch mal BVV. Unser Wochenrückblick beschäftigt sich deshalb mit der geheimnisvollen Fröbelstraße und dem ersten Einwohnerantrag. Außerdem: Ampelfiguren, Ferienwohnungen und Camper.

Liebe Leser,

bitte ziehen Sie die Türen zu, setzen sie sich auf die stille Treppe und zudem ihren Alu-Hut auf und achten Sie darauf, dass jetzt bloß keiner mitbekommt, was wir Ihnen jetzt verraten: Der Bezirk möchte zum 1. Januar 2016 sein Bezirksamt Fröbelstraße an das Land Berlin abgeben.
Pssst! Nicht so laut! Ja, Sie haben zwar recht, dass das nun wirklich keine neue Info ist, aber Geheimniskrämerei ist dennoch angesagt. So sieht das zumindest die Verwaltung, die alle Details dieser Übergabe aus der öffentlichen Hand in die öffentliche Hand nicht-öffentlich verhandeln lässt. Bzw.: verhandeln lassen will. Denn ein paar Bezirkspolitikern war das nun doch zu viel der Intransparenz und sie haben interveniert. Ein paar mehr Infos zum Vorgang finden Sie hier. 

Themen der Woche:

Ziemlich geheim hat auch der Berliner Senat bislang gehalten, dass er – trotz Zweckentfremdungsverbot – ein großer Fan von Ferienwohnungen ist. Zumindest, wenn er sie als Standortvorteil für seine Olympiabewerbung preisen kann. 

Die Bezirkspolitiker hingegen halten weiterhin nichts von dieser Art von Urlaub. Sie setzen auf Camping, am besten auf dem bezirkseigenen Wohnmobilstellplatz, von dem sie gerade träumen. 

An anderer Stelle möchten sie einen Stellplatz für Autos gerne mit Wohnhäusern bebauen. Doch die Anwohner des Thälmann-Parks kämpfen für ihren Parkplatz in der Lilli-Henoch-Straße und haben dabei nun Bezirksgeschichte geschrieben. 

Wer sein Auto oder Rad gerade nicht parkt, passiert im Kiez gerne mal eine dieser Ampeln mit Symbolcharakter. (Sie wissen schon, diese Sache mit den Herzen und Sternen). Wir haben man gefragt, was das soll. 

Womit wir die Themen für diese Woche schon wieder durchgeackert haben und an dem Punkt angekommen sind, an dem wir Ihnen frohe Ostern wünschen. Denn ja, auch in diesem Jahr macht diese kleine Zeitung wieder zwei Wochen Ferien. Erholen Sie sich gut von uns; am 13. April sind wir zurück.

Viele Grüße,
Ihre Redaktion

 

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