Autobrand im Nordosten von Prenzlauer Berg

von Guido Walter 25. März 2011

In der Nacht zum heutigen Freitag brannten in der Einsteinstraße mehrere Fahrzeuge. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

 

Der auf einem Parkplatz in der Einsteinstraße abgestellte Kleintransporter „Peugeot Partner“ ist ein Wrack. Motorblock und Fahrgastraum sind völlig verkohlt, statt der Außenspiegel hängen russchwarze Drähte herab. „Unglaublich, wa?“ Der Mann im Audi starrt durchs Fenster auf das russschwarze Auto. „Der muss die ganze Nacht gebrannt haben, so wie der aussieht.“ Beim Anblick des von Lösch-Schaumresten umgebenen, total zerstörten Fahrzeugs liegt dieser Schluss nahe, doch der Mann irrt. Die Feuerwehr löschte den in der Nacht zum heutigen Freitag in Brand geratenen Peugeot bereits um kurz nach Mitternacht. Ein Passant bemerkte gegen 23:30 Uhr den brennenden Kleintransporter und rief die Feuerwehr. Die Flammen hatten zu dieser Zeit bereits ein neben dem Peugeot stehendes Fahrzeug vom Typ Nissan erfasst, der ebenso wie der Kleintransporter ausbrannte. Drei weitere dort geparkte Autos erlitten zum Teil starke Schäden. Bis auf den Peugeot waren am Freitag vormittag die verbrannten Fahrzeuge allesamt abgeschleppt. Die Kriminalpolizei Berlin nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf, besitzt aber noch keinerlei Hinweise auf mögliche Täter. Alles deutet aber bislang auf Brandstiftung hin. Menschen kamen nicht zu Schaden. 

Erst Anfang März brannte in der Wörther Straße in Prenzlauer Berg ein Mercedes aus, bereits rund 180 Fahrzeuge wurden in diesem Jahr in Berlin ein Raub der Flammen. Die Ermittlungen gestalten sich für die Polizei meist schwierig, da es nur Sekunden braucht, um ein Fahrzeug in Brand zu stecken und Schutzmassnahmen bei freistehenden Fahrzeugen fast unmöglich sind. Das Viertel um die Einsteinstraße ist nicht gerade eine „Yuppie“-Gegend. Überdies auf Nobelkarrossen erpichte, politisch motivierte Brandstifter sind daher als Täter eher unwahrscheinlich. Eine Rolle bei den Ermittlungen spielt aber der Umstand, dass das Fahrzeug einer Sicherheitsfirma gehörte.

 

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